Horst Seehofer lässt sich für die Entscheidung über seine politische Zukunft noch mehr Zeit. Ab dem 12. November „werden Sie dann von mir hören“, sagte der CSU-Chef.
Die Klausurtagung von Präsidium und Vorstand der SPD wird für die Parteichefin keine Wohlfühlveranstaltung werden. Vor allem die Wahlkämpfer aus Bayern und Hessen reisen mit Wut im Bauch nach Berlin. Einer macht seinem Ärger schon vorher Luft.
Wenn Union und SPD in Berlin derzeit eines eint, dann ist es eine Einschätzung: Dass die Große Koalition mit Großer Wahrscheinlichkeit nicht die volle Wahlperiode hält. Vier Konflikte stehen besonder im Fokus.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil fordert seine Partei auf, offene inhaltliche Fragen schnell zu beantworten. Im RND-Interview spricht er über die möglichen Merkel-Nachfolger, die Überlebenschancen der Großen Koalition und den großen Fehler der SPD.
Der Verfassungsschutz muss sich erneuern. Doch mit Horst Seehofer als Dienstherren wird das nicht gelingen. Er hat seit Ende September Zeit, einen neuen Verfassungsschutzpräsidenten zu benennen. Dass er das bisher nicht gemacht hat, spricht Bände. Ein Kommentar von Markus Decker.
Das Ende von Horst Seehofer als CSU-Vorsitzender scheint nah. Bereits am übernächsten Wochenende soll sich entscheiden, wie es mit dem Innenminister weitergeht. Dann treffen sich die einflussreichen CSU-Bezirkschefs. Insider erwarten weitreichende Beschlüsse.
Die Werbung für Schwangerschaftsabbrüche ist verboten. Die Sozialdemokraten möchten das ändern, CDU und CSU nicht. Anfang November soll es ein Gespräch zur Lösung des Konflikts geben.
Sechs Wochen nach der Ankündigung Horst Seehofers, Hans-Georg Maaßen zu versetzen, scheint eine Lösung gefunden zu sein. Thomas Haldenwang, ein enger Vertrauter Maaßens, soll seine Nachfolge antreten. In der Opposition sorgt das für Skepsis.
Niedersachsens Grüne wollen in Celle einen neuen Vorstand wählen. In Stimmung brachte sie zum Auftakt des Parteitags der Bundestags-Fraktionsvorsitzende Anton Hofreiter.
Offiziell äußert der CSU-Chef Horst Seehofer Bedauern über die Entscheidung der Kanzlerin, sich vom Amt der CDU-Vorsitzenden zurückzuziehen. Dabei pfeifen es die Spatzen von allen Dächern: Insgeheim hat Seehofer zielstrebig darauf hingearbeitet. Eine Frage steht nun im Raum: Gibt nun auch er sein Amt als Parteichef ab?