Klimaschutz

Die Region Hannover stellt am Donnerstag, 1. Oktober, ein Solarkataster im Internet zur Verfügung. Mit dessen Hilfe können Hausbesitzer ermitteln, ob sich das Dach ihrer Immobilie für Fotovoltaik oder Solarthermie eignet.

Ein fester Ausstiegstermin für Autos mit Verbrenner-Motoren? Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat dem Vorschlag seines bayerischen Amtskollegen Söder eine Absage erteilt. „Auf Kohle-Basis nützt das schönste Elektro-Auto nichts.“

Die Nato habe eine Verantwortung, zum Klimaschutz beizutragen, sagt Generalsekretär Jens Stoltenberg. Er fordert daher, den Kampf dagegen in dem Militärbündnis stärker zu beachten. Das gelte von der militärischen Planung bis hin zur Ausbildung der Streitkräfte.

Fridays for Future ist wieder auf der Straße - etliche tausend Demonstranten haben sich allein in Deutschland am Freitag am Klimastreik beteiligt. Die Grünen sind nach den Worten von Parteichef Robert Habeck bereit, Fridays-for-Future-Aktivisten auf Listen für die Bundestagswahl zu bringen. Druck auf der Straße sei wichtig, konkrete Gestaltung in Regierungsverantwortung aber auch, betont Habeck.

Unter dem Motto „Kein Grad weiter“ haben am Freitag rund 2000 Menschen in Göttingen für Klimaschutz auch in der Corona-Krise demonstriert. Beim globalen Klimastreik von Fridays for Future protestierten viele weitere Organisationen mit – inklusive mancher Überraschung.

Einer Umfrage zufolge sind viele Verbraucher in Deutschland bereit, ihr Konsumverhalten für den Klimaschutz zu ändern. Ein Großteil würde dafür nachhaltige Produkte kaufen und auf tierische Lebensmittel verzichten. Auch weniger Flugreisen können sich bereits 54 Prozent der Bundesbürger vorstellen.

Statt den geplanten 40 Prozent sollen in der EU bis 2030 insgesamt 55 Prozent weniger Treibhausgase als 1990 ausgestoßen werden. Das hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vergangene Woche vorgeschlagen. Umweltministerin Svenja Schulze will unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft Maßnahmen treffen, die zu diesem Ziel führen.

Den Fraktionen von SPD und Grünen im Rat der Stadt Göttingen geht die Umsetzung eines 2014 beschlossenen Masterplans zum Klimaschutz nicht schnell genug. Sie wollen konzeptionell prüfen lassen, wie groß das Solarpotenzial in der Stadt ist.

“Fridays for Future” gehen wieder für besseren Klimaschutz auf die Straße. Am 25. September ruft die Bewegung zum ersten weltweiten Klima-Streik in der Corona-Krise auf. Deutschlandweit soll es mehr als 300 Protestaktionen geben - auf die Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus wird dabei geachtet.

Die Grünen haben die Pläne der Bundesregierung zur Kfz-Steuerreform als “Symbolpolitik” kritisiert. Das Vorhaben sei nicht ambitioniert genug, um den CO2-Ausstoß im Verkehr nachhaltig zu senken. Im EU-Vergleich hinke Deutschland anderen Ländern, in denen Autos entsprechend ihrer ökologischen Folgen besteuert würden, hinterher.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will einen nach eigenen Worten “historischen Kompromiss” zwischen Wirtschaft und Klimaschutz schmieden. Noch vor der Wahl sollten Bundestag und Bundesrat eine nationale Klima-Charta verabschieden, so sein Vorschlag. Die SPD hält die Pläne für wenig glaubwürdig. Die Sozialdemokraten werfen Altmaier das Zünden politischer Blendgranaten vor.

Peter Altmaier (CDU) will den Klimaschutz zentraler in den Vordergrund rücken und schlägt eine Charta vor, um notwendige Maßnahmen zu verpflichten. 2050 soll Deutschland “klimaneutral” sein - keine zusätzlichen Treibhausgase mehr ausstoßen. Klimaschützer und Wirtschaft müssten jedoch erkennen, dass sie nur gemeinsam gewinnen können.