Hindernisse bei Kauf: Fehlermeldungen in der DB-App und auf der Website
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Versuch aus der Redaktion: Versucht man, das Ticket auf der Website der DB zu kaufen, erscheint diese Fehlermeldung.
© Quelle: Screenshot/RND/db.de
Ab Juni gibt es für drei Monate das 9-Euro-Ticket – und an diesem Montag (23. Mai) ist der Verkauf dafür bei der Deutschen Bahn (DB) angelaufen, unter anderem in der DB-App und auf der DB-Website. Doch nicht ganz ohne Holpern. Denn viele Nutzer und Nutzerinnen berichten in den sozialen Medien von Fehlermeldungen, die auftauchen, sobald man versucht, das Ticket zu kaufen. Auch ein Selbstversuch in der Redaktion zeigt: Klickt man auf den Button zum Kauf des Tickets, erscheinen oft Fehlermeldungen. Nach mehreren Versuchen klappt es dann zum Teil.
Bei einigen erscheint auch der Button zum 9-Euro-Ticket in der App noch gar nicht. „Bahn.de anscheinend überlastet“, vermutet eine Nutzerin. Die Deutsche Bahn selbst hat sich bisher nicht zu dem Problem geäußert. Andere scherzen über die aufkommende Fehlermeldung und nennen sie „Symbolbild deutsche Digitalisierung“.
Sondertickets für Juni, Juli und August
Mit dem Monatsticket können die Fahrgäste ab nächstem Monat bundesweit im öffentlichen Nah- und Regionalverkehr fahren – in allen Städten und über alle Verbundgrenzen hinweg. Die Sondertickets sollen für Juni, Juli und August angeboten werden – für jeweils 9 Euro im Monat und damit viel günstiger als normale Monatskarten. Trotz Kritik und Skepsis aus den Bundesländern hatte der Bundesrat am Freitag dem Vorhaben zugestimmt.
Wer bereits ein Monats- oder Jahresabo hat, soll sich um nichts weiter kümmern müssen. „Es werden automatisch Reduzierungen bei bestehenden Abos vorgenommen, sodass nur die 9 Euro pro Monat anfallen“, heißt es etwa beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Die zu viel gezahlten Beträge würden später auf das jeweilige Kundenkonto zurücküberwiesen.
Billigtickets sind Teil der Entlastungspakete
Die Billigtickets sind Teil der Entlastungspakete der Ampelkoalition wegen der stark gestiegenen Energiepreise. Zugleich sollen sie eine große Schnupperaktion sein, um mehr Fahrgäste anzulocken und zum Umsteigen vom Auto zu ermuntern. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sprach von einer Chance für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und klimafreundliche Mobilität.
Nach dem am Freitag beschlossenen Gesetz stellt der Bund den Ländern unter anderem 2,5 Milliarden Euro bereit, um Einnahmeausfälle der Verkehrsanbieter auszugleichen. Von den Ländern hatte es zuvor Forderungen nach generell mehr Geld für den ÖPNV gegeben.
Größerer Andrang von Fahrgästen erwartet
Bahn- und Busbetreiber und die Verkehrsverbünde stellen sich auf einen größeren Andrang von Fahrgästen ein – gerechnet wird vor allem an Wochenenden mit vollen Zügen zu Ausflugszielen.
RND/hsc/mit dpa
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