Ermittlungsgruppe „Atteste“ eingerichtet

Ärztin aus Sachsen soll Gefälligkeitsatteste ausgestellt haben

Staatsanwaltschaft und Polizei in Dresden ermitteln gegen eine in Sachsen ansässige Ärztin wegen des Verdachts, zahlreiche falsche Gesundheitszeugnisse ausgestellt zu haben (Symbolbild).

Staatsanwaltschaft und Polizei in Dresden ermitteln gegen eine in Sachsen ansässige Ärztin wegen des Verdachts, zahlreiche falsche Gesundheitszeugnisse ausgestellt zu haben (Symbolbild).

Dresden. Staatsanwaltschaft und Polizei in Dresden ermitteln gegen eine in Sachsen ansässige Ärztin wegen des Verdachts, zahlreiche falsche Gesundheitszeugnisse ausgestellt zu haben. Ihr werde vorgeworfen, seit Beginn der Corona-Pandemie gewerbsmäßig sogenannte Gefälligkeitsatteste unterschrieben zu haben, teilte die Polizeidirektion Dresden am Freitag mit. Diese hätten dem jeweiligen Patienten oder der Patientin pauschal und zu Unrecht bescheinigt, dass das Tragen eines Mund-Nasenschutzes aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich sei.

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Außerdem habe die Ärztin unrichtigerweise in ihren Attesten ein unbegrenztes Impfverbot jeglicher Art bescheinigt und dass Corona-Tests aus medizinischen Gründen nur über den Speichel möglich seien, hieß es. Die Beschuldigte soll damit Einnahmen in Höhe von mindestens 60.000 Euro erzielt haben.

Polizei hat Ermittlungsgruppe „Atteste“ eingerichtet

Es sei davon auszugehen, dass die Beschuldigte in mehreren Bundesländern agierte. Dazu soll sie Sammeltermine festgelegt haben, bei denen sie Atteste im Minutentakt aushändigte - für mindestens 25 Euro. Die Termine erfolgten in Zusammenarbeit mit Heilpraktikern, teilweise sogar mit Bestattungshäusern.

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Sie stellten der Beschuldigten gegen Gewinnbeteiligung ihre Räumlichkeiten zur Verfügung und übernahmen die Organisation der Termine. Bei Durchsuchungen am Donnerstag in mehreren Bundesländern seien 317 falsche Atteste gefunden worden.

Die Polizei hat die Ermittlungsgruppe „Atteste“ eingerichtet. Ermittelt wird auch gegen die Inhaber der Atteste sowie gegen vier Bedienstete der Polizei Sachsen, die sich unrichtige Atteste ausstellen ließen.

RND/epd

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