Häuser in Ecuador von Erdrutsch verschüttet - Leiche einer Sechsjährigen geborgen
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Nach dem Erdrutsch im Bezirk Alausí in Ecuador wurden Dutzende Häuser unter den Erdmassen begraben.
© Quelle: IMAGO/Agencia Prensa-Independiente
Quito. Ein Erdrutsch hat in Ecuador Medienberichten zufolge mehrere Häuser begraben. Das Unglück habe sich am Sonntagabend (Ortszeit) im Bezirk Alausí in der Anden-Provinz Chimborazo ereignet, teilte die Polizei mit. Am Dienstag haben Rettungskräfte haben die Leiche eines sechsjährigen Mädchens aus den Trümmern eines verschütteten Hauses geborgen. Die Zahl der bestätigten Todesopfer nach dem von schweren Regenfällen verursachten Unglück stieg damit auf acht. Nach mehr als 60 Vermissten wurde weiter gesucht.
Die Leiche des Mädchens war die erste weitere, die seit etwa 40 Stunden der Suche nach dem ersten Erdrutsch in der Nacht zum Sonntag gefunden wurde. Sie wurde aus einer Tiefe von etwa fünf Metern geholt. Dies spiegelte die widrigen Umstände wider, mit denen die Retter angesichts von sich auftürmendem Schlamm, Steinen und Trümmern konfrontiert waren. Mindestens 50 Häuser wurden in Alausí verschüttet.
In dem Gebiet wurden die Suchanstrengungen ausgeweitet, unter anderem, um den Onkel und zwei Cousins des Mädchens zu finden, die sich nach Angaben von Verwandten bei ihr befunden hatten, als es zu dem Erdrutsch kam.
Örtliche Medien in dem südamerikanischen Land berichteten, mehrere Menschen seien noch in verschütteten Häusern eingeschlossen. Anwohner beteiligten sich mit Schaufeln und Taschenlampen an der Suche nach möglichen Opfern.
Suchhunde und Drohnen auf dem Weg in die Region
Präsident Guillermo Lasso schrieb auf Twitter, er habe die zuständigen Notdienste aktiviert. Feuerwehren aus anderen Gegenden seien zur Unterstützung auf dem Weg. Auch Suchhunde und Drohnen seien geschickt worden, teilten die Behörden mit.
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Alausí liegt in etwa 2300 Metern Höhe und etwa 100 Kilometer südlich des ruhenden Vulkans Chimborazo (6263 Meter), der der Provinz ihren Namen gibt. Vor knapp zehn Tagen waren bei einem Erdbeben im Süden Ecuadors mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen.
Besonders betroffen war die Provinz El Oro an der Pazifikküste.
RND/dpa