Zahlen noch nicht endgültig

Silvesterkrawalle in Berlin: 44 Verdächtige zu Angriffen auf Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr

Polizeibeamte stehen in der Silvesternacht in Berlin hinter explodierendem Feuerwerk.

Polizeibeamte stehen in der Silvesternacht in Berlin hinter explodierendem Feuerwerk.

Berlin. Nach einer ersten offiziellen Statistik hat die Berliner Polizei bislang zu den Silvesterkrawallen 44 mutmaßliche Angreifer auf Polizisten und Feuerwehrleute identifiziert. Die allermeisten davon sind männliche Jugendliche oder junge Männer unter 25 Jahren, wie die Polizei am Mittwoch mit dem Stand vom 17. Januar mitteilte. Viele davon wurden bereits in der Silvesternacht vorläufig festgenommen, manche erst später identifiziert. Insgesamt wird jetzt zu 126 konkreten Angriffen und entsprechenden Strafanzeigen in der Silvesternacht ermittelt.

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Besonders in einigen Gegenden von Neukölln und in Gesundbrunnen hatten Gruppen junger Männer mit Böllern und Feuerwerk randaliert, die Nachbarschaft mit Raketen beschossen und immer wieder auch Polizei und Feuerwehr angegriffen.

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Aktuelle Zahlen noch nicht endgültig

Von den 44 identifizierten Verdächtigen sind 18 Ausländer, zehn haben eine ausländische und die deutsche Nationalität, 16 sind Deutsche. Wie hoch der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in der dritten Gruppe ist, wurde nicht mitgeteilt. Über Zahlen der Verdächtigen und Nationalitäten war zum Teil schon vorher berichtet worden, was zu scharfen politischen Diskussionen über Integration und ihr Scheitern oder Nicht-Scheitern geführt hatte.

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Auch die aktuellen Zahlen seien noch nicht endgültig, betonte die Polizei. Weil weiter Videos und Fotos auswertet würden, um Verdächtige zu identifizieren. Angesichts der vielen Angriffe ist von zahlreichen weiteren Tätern auszugehen, die aber in der Nacht nicht gefasst werden konnten und vielleicht auch nie festgestellt werden können.

145 Menschen in Berlin festgenommen

Die juristischen Vorwürfe lauten unter anderem Landfriedensbruch, Angriff und Widerstand gegen Polizisten, Gefangenenbefreiung, gefährliche Körperverletzung und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion.

Insgesamt waren in der Silvesternacht in Berlin etwa 145 Menschen wegen verschiedener Delikte von der Polizei festgenommen worden. Das bezog sich aber auf alle Formen von Kriminalität und das ganze Stadtgebiet und nicht nur auf die Angriffe auf die Polizei. Diese Zahl war zum Teil anfangs von der Polizei missverständlich mitgeteilt worden oder in der Debatte falsch zugeordnet worden.

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RND/dpa

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