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Elf Zentimeter fehlen noch

Wegen Wassertiefstand könnte bald eine neue Bodenseeinsel zum Vorschein kommen

Niedrigwasser am Untersee bei Ermatingen in der Schweiz (Symbolfoto).

Niedrigwasser am Untersee bei Ermatingen in der Schweiz (Symbolfoto).

Die enorm niedrigen Wasserstände bereiten den Binnenschiffern in Deutschland derzeit große Sorgen. Am Bodensee könnte dadurch bald neues Land frei werden. Nur elf Zentimeter fehlen, damit die Insel Strassenrain sichtbar wird. Das berichtet die Tageszeitung „Blick“ mit Verweis auf den „Südkurier“. Vor 50 Jahren sorgte das gleiche Ereignis für Feierlaune.

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Auch jetzt erfreuen sich Badegäste laut dem Artikel über die frei werdende Insel. Sie ankern mit Booten in der Nähe der Sandbank und betreten das „Neuland“. Noch werden ihre Zehen dabei nass.

Rekordniedrigwasser bedroht Industrie und Energieversorgung in Deutschland

Vor allem den Süden Deutschlands trifft das Niedrigwasser, weil Rohstoffe nur bedingt dorthin befördert werden können.

Doch das wird wohl nicht mehr lange so sein. Derzeit liegt der Pegel an der Messstation im nahe gelegenen Radolfzell bei noch 2,48 Meter. Fällt er auf 2,37 Meter, hat der Gnadensee, ein Seitenarm des Bodensees, eine Insel mehr.

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Regen würde Bodensee erst mal nicht helfen

Das ist laut „Südkurier“ sehr wahrscheinlich, da das Wasser bei kommenden Niederschlägen sofort wieder abfließen wird. Um an der Situation etwas zu ändern, müsste es für längere Zeit im Umland regnen.

Anwohner feierten beim letzten Mal Volksfest

Bereits im Jahr 1972 wurde die Insel freigelegt. Die Anwohnerinnen und Anwohner hatten des Ereignis damals gefeiert. Sie veranstalteten sogar ein Volksfest auf dem vorübergehenden Festland. Doch ob es auch dieses Mal wieder zu so viel Euphorie kommt, ist offen.

Schließlich gelten die niedrigen Wasserpegel als Folge des Klimawandels und sorgen für wirtschaftliche Schäden. Auch die Tiere leiden in diesem Sommer. Denn die Wassertemperatur erreicht laut Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg nahe der baldigen Insel derzeit bis zu 28 Grad. Das macht Lebewesen im See zu schaffen. Am Ufer wurden bereits tote Aale gefunden.

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RND/sf

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