Dürre in England: Juli 2022 war bislang der trockenste seit über 100 Jahren
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England wurde im Juli wie viele weitere Länder in Europa von Hitze heimgesucht, die Waldbrände ausgelöst und zu Hunderten hitzebedingten Todesfällen geführt hat (Archivbild).
© Quelle: Yui Mok/PA Wire/dpa
London. Der Juli dieses Jahres ist bislang nach Angaben des britischen Wetterdienstes der trockenste in England seit mehr als 110 Jahren gewesen. Es sei in dem Monat so trocken gewesen wie seit 1911 nicht mehr, meldete die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Daten des Met Office. Es sei nur knapp ein Viertel (24 Prozent) des durchschnittlich im Juli erwarteten Regens gefallen, hieß es. Es gilt als möglich, dass in diesem Sommer eine offizielle Dürre ausgerufen wird. Entsprechende vorbereitende Krisentreffen hat es bereits gegeben.
Hitzewelle: Die Lage der weltweiten Waldbrände
Brandenburg, Kalifornien, Spanien, Griechenland und viele weitere Gegenden leiden unter Hitze und Waldbränden.
© Quelle: Amandine Cormier/RND
Die Trockenheit wurde durch die extreme Hitzewelle in der vergangenen Woche verstärkt, bei der in Großbritannien erstmals Temperaturen von mehr als 40 Grad gemessen wurden. In London und anderen Regionen brachen mehrere Waldbrände aus, die Feuerwehr erlebte nach Angaben des Londoner Bürgermeisters Sadiq Khan ihren größten Stresstest seit dem Zweiten Weltkrieg. Auch in der Landwirtschaft ist die große Trockenheit ein Problem. Extreme Hitzewellen nehmen durch den Klimawandel zu.
RND/dpa