Flaschen voll Ecstasy: Verbraucherzentrale warnt vor gefährlichem Champagner
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Die Verbraucherzentrale in Schleswig-Holstein hat auf gefährlichen Champagner aufmerksam gemacht (Symbolbild).
© Quelle: Frank Rumpenhorst/dpa
Berlin. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein warnt vor Champagner, der mit der gefährlichen Droge MDMA versetzt sein könnte. Laut der Verbraucherschützerinnen und ‑schützer handelt es sich um Drei-Liter-Flaschen der Marke Moët & Chandon Ice Impérial. Bereits Anfang des Jahres war ein Mann in der Oberpfalz gestorben, nachdem er Champagner aus einer betroffenen Flasche getrunken hatte.
Laut eines Rückrufs, den die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein auf Facebook veröffentlicht hat, werden Flaschen mit den Chargennummern „LAJ7QAB6780004″ und „LAK5SAA6490005″ zurückgerufen. Die Expertinnen und Experten weisen darauf hin, dass einige dieser Flaschen mit flüssigem MDMA, auch Ecstasy genannt, gefüllt sein könnten.
Gefährliche Flüssigkeit ist rötlich-braun
Von außen sei der gefährliche Champagner nicht zu erkennen, die Flaschen enthielten jedoch hohe Mengen Ecstasy. „Beim Gießen zeigt sich jedoch ein deutlicher Unterschied: Die mit MDMA gefüllten Flaschen haben eine rötlich-braune Farbe“, so die Verbraucherschützerinnen und ‑schützer auf Facebook. Die betroffene Charge sei lebensgefährlich und Polizei ermittle bereits, heißt es weiter. Die Verbraucherschützerinnen und ‑schützer raten dringend davon ab, die gefährliche Flüssigkeit zu probieren oder gar zu berühren.
In Weiden in der Oberpfalz waren im Februar acht Restaurantbesucher schon nach den ersten Schlucken aus einer betroffenen Flaschen zusammengebrochen. Ein 52-Jähriger starb wenig später im Krankenhaus. Auch in der Niederlande tauchten Champagnerflaschen auf, die mit Drogen gefüllt waren – dort gab es vier Krankheitsfälle.
RND/ag
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