Vater unter Mordverdacht

In Hanau getötete Kinder: Krisengespräch mit der Mutter kam nicht mehr zustande

Blumen, Kerzen, Stofftiere und Bilder liegen vor dem Hochhaus in Hanau, in dem zwei Kinder getötet wurden.

Blumen, Kerzen, Stofftiere und Bilder liegen vor dem Hochhaus in Hanau, in dem zwei Kinder getötet wurden.

Hanau. Der Stadt Hanau sind nach eigenen Angaben keine strafrechtlich relevanten Informationen über den Vater der in der Stadt getöteten Kinder bekannt geworden. Das berichtete Bürgermeister Axel Weiss-Thiel (SPD) am Montag in der Hanauer Stadtverordnetenversammlung. Es gab demnach auch keine Gespräche unter Beteiligung des Jugendamtes mit dem Mann. Der Vater steht in dem Fall unter Mordverdacht.

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Am vergangenen Mittwoch war vor einem Hochhaus in der Hanauer Innenstadt ein schwer verletzter, elfjähriger Junge gefunden worden, der kurze Zeit später im Krankenhaus starb. Seine siebenjährige Schwester wurde tot auf dem Balkon einer Wohnung im neunten Stockwerk des Hochhauses gefunden, in der die Kinder mit ihrer Mutter lebten. Der 47 Jahre alte Vater wurde am Samstag in der Nähe von Paris festgenommen. Dem Hanauer Jugendamt hatten bereits mehrere Monate vor der Tat Hinweise auf familiäre Probleme vorgelegen.

Die Mutter erhielt nach Angaben der Stadt Unterstützung von einem durch das Jugendamt beauftragten freien Träger im Rahmen der sozialpädagogischen Familienhilfe. Angesichts einer offensichtlichen Verschlechterung der Situation habe dieser wenige Tage vor dem Tod der Kinder ein weiteres Gespräch mit der Mutter vereinbart, sagte Bürgermeister Weiss-Thiel weiter. „Dieses Gespräch kam nicht mehr zustande.“

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RND/dpa

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