Zahl der Toten nach Hotelexplosion in Havanna steigt auf 35
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Rettungskräfte suchen nach der tödlichen Explosion in Havanna nach Überlebenden.
© Quelle: Ramon Espinosa/AP/dpa
Havanna. Nach der Gasexplosion in einem Luxushotel der kubanischen Hauptstadt Havanna ist die Zahl der Todesopfer auf 35 gestiegen. Von insgesamt 89 Verletzten wurden drei Tage nach dem Vorfall noch 20 in Krankenhäusern behandelt, darunter fünf Minderjährige. Dies teilte am Montag das Gesundheitsministerium des sozialistischen Karibikstaates mit.
Sieben Menschen waren demnach in kritischem Zustand. Unter den Toten waren den Angaben zufolge vier Minderjährige, eine schwangere Frau und eine Ausländerin - bei letzterer handelte es sich um eine spanische Touristin.
Schwere Explosion in Hotel in Havanna tötet mindestens 22 Menschen
Mehr als 70 Menschen seien verletzt worden, hieß es am Samstag. Kubas Präsident Miguel Diaz-Canel nannte ein Gasleck als wahrscheinlichste Ursache.
© Quelle: Reuters
Am Freitag hatte eine starke Explosion das Hotel Saratoga in Havannas Altstadt großteils zerstört. Nach ersten Erkenntnissen war ein Gastank explodiert, als gerade Flüssiggas angeliefert wurde. Wegen der Coronavirus-Pandemie war das bekannte Fünf-Sterne-Hotel, wenige Schritte vom Kapitol entfernt, seit etwa zwei Jahren geschlossen. An diesem Dienstag sollte es wiedereröffnet werden.
Die unteren drei Etagen des neoklassizistischen Gebäudes waren völlig verwüstet, wie auf Bildern zu sehen war. Die Wucht der Explosion riss die Fassade weg, von der Straße aus waren die zerstörten Zimmer zu sehen.
RND/dpa