Dobermann stirbt in heißem Auto – Strafverfahren gegen Hundehalterin
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/HLWGQHISZOFXTFZCJ3H3RTA7GM.jpg)
Hitzefalle Auto: Hunde dürfen in keinem Fall bei hohen Außentemperaturen im Auto gelassen werden. (Symbolbild)
© Quelle: Robert Günther/dpa/Symbolbild
Altwarmbüchen. Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet: Eine 66-jährige Hundehalterin hat am Freitagnachmittag bei 32 Grad Außentemperatur ihren Dobermann und einen Chihuahua im Auto auf einem Parkplatz im niedersächsischen Isernhagen zurückgelassen. Das teilte die Polizei am Sonntag mit.
Das Auto stand in der Sonne – die Frau ging ohne ihre Hunde einkaufen. Eine Passantin bemerkte die Notlage der beiden Hunde und alarmierte sofort die Polizei. Als die Beamten gegen 17 Uhr eintrafen, kam zeitgleich die Halterin zurück zu ihrem Auto – der Wagen musste somit laut Polizei nicht mehr gewaltsam geöffnet werden.
Chihuahua kommt geschwächt in Tierklinik
Für den Dobermann kam jedoch jede Hilfe zu spät. Wie die Polizei mitteilte, konnte nur noch sein Tod festgestellt werden. Der Chihuahua, der mit dem Dobermann gemeinsam im geschlossenen Auto zurückgelassen worden war, kam stark geschwächt sofort in die Tierärztliche Hochschule Hannover, berichtet die Polizei. Gegen die 66-Jährige laufen nun die Ermittlungen.
Obwohl jeder wissen sollte, dass Hunde im Sommer in keinem Fall und auch nicht für kurze Zeit in Autos zurückgelassen werden dürfen, kommt es immer wieder zu solchen Verstößen. Erst Ende Juli hatte die Polizei einen Rauhaardackel ebenfalls in Isernhagen aus einem Auto befreien müssen, weil er dort bei Sommerhitze allein zurückgelassen worden war. Der Hund überlebte dank aufmerksamer Zeuginnen und Zeugen.