800 Leute im Einsatz

Lage im Nationalpark Sachsen bleibt angespannt – noch immer treten Flammen aus dem Boden

Löschhubschrauber der Bundeswehr sind bei den Waldbränden in der Sächsischen Schweiz im Einsatz. Die Situation im Waldbrandgebiet Nationalpark Sächsische Schweiz ist noch nicht unter Kontrolle. Der Waldbrand im Nationalpark hat den Aufschwung der Tourismuswirtschaft nach der Corona-Pandemie gestoppt.

Löschhubschrauber der Bundeswehr sind bei den Waldbränden in der Sächsischen Schweiz im Einsatz. Die Situation im Waldbrandgebiet Nationalpark Sächsische Schweiz ist noch nicht unter Kontrolle. Der Waldbrand im Nationalpark hat den Aufschwung der Tourismuswirtschaft nach der Corona-Pandemie gestoppt.

Bad Schandau. Im Waldbrandgebiet Nationalpark Sächsische Schweiz kämpfen Hunderte Einsatzkräfte weiter gegen die Flammen. „Der Brand ist in einem kontrollierbaren Bereich, aber noch immer treten Flammen aus dem Boden“, sagte Thomas Kunz vom Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Montag auf Anfrage.

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Die Zahl der Einsatzkräfte wurde auf 800 Feuerwehrleute, auch aus anderen Bundesländern, erhöht. „Die hohen Temperaturen um die 30 Grad macht die Zahl notwendig, weil es sich um einen sehr intensiven körperlichen Einsatz handelt“, erläuterte Kunz. Der trockene und harte Boden müsse mit Hacken und Spaten aufgegraben werden, um die Glutnester zu bekämpfen. Nach derzeitigem Stand wird der Einsatz mit dieser Einsatzstärke mindestens bis Ende der Woche andauern.

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Maschinen sind laut Experten in dem felsigen und steilen Brandgebiet nicht einsetzbar. „Selbst wenn diese an die Brandherde gebracht werden können, ist die Gefahr zu groß, dass es zu einem Funkenschlag kommt, wenn sie auf Stein stoßen“, erklärte Kunz. Und jeder Funkenschlag sei derzeit zu vermeiden.

Sehr wirkungsvoll ist dagegen der Einsatz sogenannter Kreisregner, die eine größere Fläche bewässern und die Flammen unterdrücken. Diese können aber nur auf Lichtungen aufgestellt werden. Zudem sei das Problem, dass durch die starke Sonneneinstrahlung das Wasser schnell verdunstet und möglicherweise nicht tief genug in die Bodenschichten eindringt, sagte Kunz. Nach Angaben des Deutschem Wetterdienstes wird für die gesamte kommende Woche kein Regen erwartet.

RND/dpa

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