Neue pflanzenbasierte Burger sind nicht vegan

„So peinlich“: McDonald’s streicht vegane Burger und erntet Kritik

Der neue McDonald’s-McPlant-Burger und die McPlant-Nuggets.

Der neue McDonald’s-McPlant-Burger und die McPlant-Nuggets.

Die Fast-Food-Kette McDonald’s führt eine neue Produktreihe rein. Neuerdings werden McPlant-Burger und McPlant-Nuggets in Deutschland angeboten. Diese Produkte sind zwar rein pflanzlich, aber wegen der verwendeten Saucen weder vegan noch aufgrund ihrer Zubereitungs­weise vegetarisch. Mit der Einführung dieser Produkte werden die veganen Burger von der Speisekarte genommen.

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Die neuen pflanzen­­basierten Produkte sollen nach Angaben des Unter­nehmens sogenannte Flexitarier ansprechen, Vertreter einer Ernährungsform, bei der zeitweise auf Fleisch verzichtet wird. „Außerdem sollen sie Gäste dazu animieren, fleischlose Alternativen auszuprobieren und für sich zu entdecken“, teilt das Unternehmen auf Anfrage des Redaktions­Netzwerks Deutschlands mit. „Das neue pflanzen­basierte Angebot der neuen McPlant-Plattform richtet sich grundsätzlich an all unsere Gäste und speziell an Flexitarier. Wir möchten mit der neuen Plattform gute pflanzen­basierte Alternativen bieten und freuen uns, wenn wir die eine oder den anderen dazu animieren können, hin und wieder auf Fleisch zu verzichten“, heißt es.

Konkurrent Burger King bietet weiterhin vegane Produkte an

Bei der Konkurrenz, der Fast-Food-Kette Burger King, gibt es hingegen – seit dem Veganfiasko – weiterhin vegane Produkte und auch eine klare Kennzeichnung veganer, vegetarischer und pflanzen­basierter Produkte. Wie bei McDonald’s werden die pflanzen­basierten Produkte zusammen mit fleisch­haltigen Produkten zubereitet, das heißt beispielsweise auf demselben Grill. Wie Burger King auf Anfrage des Redaktions­Netzwerks Deutschland mitteilt, „können die Rindfleisch­alternativen beim Grillen in Kontakt mit Fleisch kommen. Daher sind die Plant-based-Beef-Burger nicht automatisch vegan und frei von tierischen Produkten.“ Für die Zubereitung der Plant-based-Chicken-Produkte habe das Unternehmen hingegen „spezielle Zubereitungs­vorgänge definiert, die wir kontinuierlich optimieren. Dazu gehört eine separate Fritteuse, die ausschließlich für Pommes, Plant-based-Long-Chicken-Pattys und Plant-based-Nuggets genutzt wird.“

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Die Umstellung von vegan auf pflanzen­basiert bei McDonald’s sorgt in den sozialen Medien nun für Kritik. Immer wieder wird der Vergleich zu Burger King gezogen. Ein Nutzer schreibt auf Twitter: „McDonald’s sollte ein paar Dinge von Burger King lernen.“ Ein weiterer Nutzer meint: „Burger King: Wir haben ganzes veganes Sortiment und haben es nach einem Skandal sogar besser erkennbar gemacht. McDonald’s: Hier ein vegetarischer Burger und plantbased Nuggets, ach ja, der vegane Burger ist jetzt weg und das vegane Eis ist immer aus. Danke schön.“

Ein weiterer Twitter-User schreibt: „Öööh ... ist das echt? McDonald’s stellt 2023 seine veganen und vegetarischen Burger ein, will aber trotzdem welche mit Pflanzen­patty verkaufen. Ich verstehe es rein strategisch irgendwie nicht. Lohnt sich das logistisch so sehr, dass sie alle Veggies zu Burger King schicken?“

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Auf Instagram findet sich unter jedem neuen Post von McDonald’s ein Kommentar über das gestrichene vegane Angebot: „Es ist so peinlich, einen Burger, der weder vegan noch vegetarisch ist, mit plantbased zu bezeichnen“, schreibt eine Nutzerin und erhält Hunderte Likes. Ein anderer: „Der neue ‚Trend‘ sollte eigentlich sein, Veganismus zu unterstützen! Und nicht den einzigen veganen Burger mit einem zu ersetzen, der nicht einmal vegetarisch ist …“

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Im Jahr 2023 keine veganen Saucen und Käse (mehr) anzubieten wird bei Twitter von einem User als „sehr schwach“ betitelt. Auch wenn die Einführung von pflanzlichen Alternativen löblich sei, „hätte man dafür nicht den einzigen veganen Burger aus dem Sortiment nehmen müssen“.

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