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Mexiko

Leiter von Megakirche wegen Missbrauchs zu 16 Jahren Haft verurteilt

Staatsanwälte legten García zur Last, seinen Einfluss als Geistlicher missbraucht zu haben, um mit mehreren Anhängerinnen Sex zu haben.

Staatsanwälte legten García zur Last, seinen Einfluss als Geistlicher missbraucht zu haben, um mit mehreren Anhängerinnen Sex zu haben.

Das Oberhaupt einer mexikanischen Megakirche ist in Kalifornien wegen sexuellen Missbrauchs von drei Mädchen zu 16 Jahren und acht Monaten Haft verurteilt worden. Das Urteil gegen den Pastor Naasón Joaquín García verhängte am Mittwoch ein Gericht in Los Angeles. Kurz vor einem mit Spannung erwarteten Prozess hatte sich der Leiter der Kirche La Luz del Mundo vergangene Woche überraschend schuldig bekannt und Verbrechen in drei Fällen eingeräumt. Bis dahin hatte der Mann, den seine rund fünf Millionen Anhänger in aller Welt als „Apostel“ Jesu Christi ansehen, die Anschuldigungen vehement bestritten.

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Staatsanwälte legten García zur Last, seinen Einfluss als Geistlicher missbraucht zu haben, um mit mehreren Anhängerinnen Sex zu haben. Im erwarteten Prozess wären 19 Fälle von sexuellem Missbrauch verhandelt worden, darunter Vorwürfe der Vergewaltigung von Kindern.

Richter Ronald Coen bezeichnete Garciá in der Urteilsbegründung als raubtierhaften Sexualstraftäter. „Es ist für mich immer wieder erstaunlich, was Menschen im Namen der Religion tun und wie viele Leben unter dem Deckmantel eines höheren Wesens ruiniert werden“, erklärte Coen. Forderungen von Opfern nach einer härteren Bestrafung des Pastors müsse er abweisen. Denn seine Hände seien durch Garcías Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft gebunden, sagte der Richter.

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RND/AP

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