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Streit um Ballermannsongs

Nach „Layla“: Sorgt „Olivia“ für die nächste Sexismusdebatte?

Die Zipfelbuben bei einem Auftritt in „Die Schlagernacht des Jahres 2019" in der Lanxess Arena in Köln (Archivbild). Nun sorgt die Band mit ihrem Song „Olivia" für Aufsehen.

Die Zipfelbuben bei einem Auftritt in „Die Schlagernacht des Jahres 2019" in der Lanxess Arena in Köln (Archivbild). Nun sorgt die Band mit ihrem Song „Olivia" für Aufsehen.

Palma. Nach der Sexismusdebatte um den Ballermannhit „Layla“ steht nun der nächste Mallorca-Song in den Startlöchern. Das Lied „Olivia“ von den Zipfelbuben steht derzeit auf Platz drei der iTunes-Charts (Stand: 27. Juli). Auch bei diesem Hit hat es der Songtext in sich.

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Während es sich bei der Protagonistin des „Layla“-Hits um die Chefin eines Etablissements mit zweifelhaftem Ruf handelte, wird „Olivia“ in dem ihr gewidmeten Lied eher eine lockere sexuelle Einstellung bescheinigt. „Zu Hause bist du schüchtern, hier bist du niemals nüchtern, dich kennt der ganze Laden, vom Kopf bis zu den Waden, und jeder kann dich haben, man muss dich einfach fragen, wenn deine Mutter wüsste, zeigst jedem deine Brüste, mit jedem in die Kiste, (…) O-li-vi-a!“, singt das Trio Die Zipfelbuben.

Stoff für die nächste Sexismusdebatte? Wie das Nachrichtenportal „Bild.de“ berichtet, macht sich das Trio keine Sorgen: „Angst haben wir nicht. 90 Prozent aller Mallorca-Lieder bestehen aus solchen Texten. Man muss das alles nicht so ernst sehen, sondern das Ganze ist schlicht immer mit Humor verbunden, von daher sind wir ganz entspannt,“ so die Sänger. „Wir schreiben seit vielen Jahren immer ein bisschen eindeutig zweideutige Texte, haben diesen dann auch ganz bewusst für Mallorca geschrieben.“

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Name ist zufällig gewählt

Auf den Erfolg von „Layla“ wollten die drei nach eigenen Angaben nicht aufspringen. Der Song sei bereits während der Corona-Zeit entstanden, die Veröffentlichung habe sich allerdings verzögert.

Justizminister Buschmann bremst Aufregung um Partyhit „Layla“
 Deutschland, Berlin, Bundestag, 191. Sitzung, Marco Buschmann FDP, 18.11.2020 *** Germany, Berlin, Bundestag, 191 Session, Marco Buschmann FDP, 18 11 2020

Nun untersagt auch die größte Kirmes am Rhein den umstrittenen Nummer-eins-Hit „Layla“. Selbst ein Bundesminister schaltet sich in die Debatte ein.

Den Namen Olivia haben die drei Künstler übrigens zufällig gewählt. Mithilfe von Google waren sie auf der Suche nach weiblichen Vornamen aus den 90er-Jahren: Olivia passte schlicht und einfach zur Melodie.

RND/ag

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