Aus für Saftmarke

„Wir finden es ok, wenn ihr Punica klaut“: Wie ein falscher Twitter-Account für Lacher sorgt

Die Produktion von Punica ist eingestellt worden (Archivfoto).

Die Produktion von Punica ist eingestellt worden (Archivfoto).

Punica verschwindet nach und nach aus den Supermarktregalen. Die Produktion wurde Medienberichten zufolge bereits im September 2022 eingestampft, doch ein Twitter-Account will nicht so schnell von der Saftmarke Abschied nehmen. Im Namen der Marke setzt er durchaus erfolgreiche Tweets ab, ihm folgen rund 22.000 Menschen. Und er hat etwas, das ihn auf den Blick auch als den echten Punica-Account erscheinen lässt: Er hat einen der begehrten blauen Haken, der normalerweise die Echtheit des Kanals verifizieren soll.

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Mit der Macht der Reichweite und des blauen Hakens verteilt der angebliche Punica-Account allerlei Nachrichten, die einmal über eine angebliche Robbenverschwörung aufklären oder einen Freifahrtschein für alle ausstellt, die Punica aus dem Supermarkt klauen wollen. Alles mit dem ernannten Ziel, so lange weiterzumachen, „bis die letzte Flasche getrunken wurde“.

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Der Haken am blauen Haken

Trotz des überzeugenden Auftritts und vor allem des blauen Hakens ist bei dem Twitter-Account Vorsicht geboten: Auf der offiziellen Seite des Herstellers ist der Account nicht vermerkt. Es gibt lediglich einen Hinweis auf einen Instagram-Account, der seit September 2019 nicht mehr bespielt wurde. Und zwei weitere Details widerlegen die Echtheit des Accounts. Denn der blaue Haken, der neben dem Namen leuchtet, ist Begleiterscheinung von Elon Musks neuer Twitter-Strategie.

Der neue Twitter-Chef bietet seit Kurzem den blauen Haken zum Verkauf an. So ist „@punicaDE“ mutmaßlich nur deshalb verifiziert, weil die Macher ein „Twitter Blue Abo“ haben und somit für die Verifizierung bezahlt haben. Auch steht in der Profilbeschreibung, dass nur das „inoffizielle Punica Team“ die Tweets absetzt.

Nicht allen scheint die Satire von Anfang an klar gewesen zu sein. So schrieb ein bayrisches Medienunternehmen vor Kurzem einen Bericht über das Punica-Aus und nutzte dafür Posts der falschen Punica-Seite. Die wusste das natürlich direkt für sich zu nutzen, lobte den Artikel als „hervorragend recherchiert“ – bis das Medienunternehmen schließlich den Artikel korrigierte.

Wer hinter der Aktion steckt, ist unklar. Den Fans des Kultgetränks scheint das aber egal zu sein, sie sichern Punica auch über sein Ende hinaus ihre Treue zu oder wie ein Nutzer unter einem Beitrag kommentiert: „Punica, der Kampf geht weiter!“

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