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Großeinsatz der Polizei

Amokfahrt mit Lieferwagen in New York: ein Toter, mehrere Verletzte

Polizeifahrzeuge stehen um einen Lastwagen in Brooklyn.

Polizeifahrzeuge stehen um einen Lastwagen in Brooklyn.

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Im New Yorker Bezirk Brooklyn hat ein Mann seinen Lieferwagen in eine Gruppe von Rad- und Scooterfahrern gelenkt und mindestens einen Menschen getötet. Vier weitere seien verletzt worden. Nach einer kilometerlangen Verfolgungsjagd durch Brooklyn gelang es der Polizei, den Wagen zu blockieren und zum Stehen zu bringen. Der Fahrer wurde festgenommen. Sein Sohn identifizierte ihn später im Gespräch der Nachrichtenagentur AP als einen 62-Jährigen mit psychischen Problemen, der bereits wegen Gewaltakten hinter Gitter gesessen habe.

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In Bay Ridge, einem pulsierenden Viertel in Brooklyn, spielten sich am Montag (Ortszeit) über mehr als 45 Minuten hinweg dramatische Szenen ab: Ein Lastwagen fuhr durch die Gegend und erfasste an verschiedenen Stellen neun Menschen, die auf Fahrrädern und Scootern unterwegs waren. Die Betroffenen waren zwischen 30 und 66 Jahre alt und allesamt Männer, einer von ihnen war Polizist. Ein 44-Jähriger erlitt eine schwere Kopfverletzung und starb später.

Nachdem er die Opfer gerammt hatte, fuhr der Fahrer des Lieferwagens im Zick-Zack-Kurs auf eine Autobahn, die Polizei nahm die Verfolgung auf. Die Hatz endete, als ein Streifenwagen ihm den Weg abschnitt und den Lieferwagen in der Nähe des Eingangs zu einem Tunnel von Brooklyn nach Manhattan blockierte. Die Behörden untersuchten das Fahrzeug, um sicherzustellen, dass er keinen Sprengstoff geladen hatte.

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Die New Yorker Polizeichefin Keechant Sewell sprach von „gewaltsamer Randale“, schloss einen terroristischen Hintergrund jedoch aus. Der 30 Jahre alte Stephen S. sagte der AP, der Mann hinter dem Steuer sei sein Vater. Seit langem sei er psychisch krank und habe bis zuletzt in Las Vegas gelebt. Dort war aus Gerichtsakten zu erfahren, dass er wegen mehrerer Gewaltakte verurteilt wurde, unter anderem wegen einer Messerattacke auf seinen Bruder. „Sehr oft entscheidet er sich, seine Medikamente nicht zu nehmen und dann so etwas zu machen“, sagte Stephen S. über seinen Vater.

Der Zwischenfall ereignete sich zu Beginn der Strafphase des Prozesses gegen einen islamischen Extremisten, der 2017 mit einem Lastwagen acht Menschen überfuhr. Dem Angeklagten droht die Todesstrafe.

RND/AP

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