Nach tödlichem Unfall beim Chio: Peta fordert generelle Abschaffung des Reitsports
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Pferd Allstar B vor dem Unfall beim Pferdesportturnier Chio in Aachen.
© Quelle: IMAGO/Stefan Lafrentz
Aachen. Nach dem Tod des Vielseitigkeitspferdes Allstar B beim Reitturnier Chio in Aachen meldet sich nun die Tierrechtsorganisation Peta zu Wort: In einem am Sonntag veröffentlichten Statement, auf das sich verschiedene Medien wie ARD und RTL berufen, fordert sie die Abschaffung des Reitsports. Die Bundesregierung solle in einem ersten Schritt die Hochleistungsturniere in sämtlichen Pferdesportdisziplinen untersagen. Immer wieder würden Pferde „bei Vielseitigkeitsturnieren und anderen Disziplinen zu Tode geritten, weil die Reiterinnen und Reiter sie als bloße Sportgeräte ansehen, die ersetzt werden können“, zitiert RTL aus dem Statement.
Nach Unfall eingeschläfert
Allstar B war beim internationalen Pferdesportturnier Chio beim Geländeritt mit einem Bein an ein Hindernis geschlagen. In einer Tierklinik konnte ihm nicht mehr geholfen werden. Seine britische Reiterin Rosalind Canter und die Mitbesitzerin Caroline Moore entschieden deshalb am Samstag, den 17-jährigen Hengst einschläfern zu lassen.
Jan-Hein Swagemakers, Tierarzt der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN, verteidigt den Pferdesport nach dem Peta-Statement vehement: „Die Pferde gehen wirklich gern auf den Sport. Es gibt sogar Pferde, die mit den Hufen scharren, wenn andere auf den Lkw gehen und sie zu Hause bleiben. Die möchten gern mit“, sagt er in einem Interview mit der „Sportschau“.
RND/dpa/lin
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