Protest in Dresden: Klimaaktivisten klettern auf Goldenen Reiter
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Klimaaktivisten der Letzten Generation haben das Reiterdenkmal Goldener Reiter in Dresden besetzt. Die Organisation postete ein Bild der Aktion auf Twitter.
© Quelle: Letzte Generation
Dresden. Drei Klimaaktivisten haben am Samstag eine Stunde lang den Goldenen Reiter in Dresden besetzt. Zwei seien am Mittag auf den Sockel des Reiterdenkmals geklettert und hätten Banner ausgebreitet, der dritte stellt sich vor das Denkmal, teilte die Polizei mit.
Nach Angaben der Beamten klebte sich niemand fest, nach knapp einer Stunde löste die Polizei die Aktion der Gruppe Letzte Generation auf, nachdem eine Passantin sie darauf aufmerksam gemacht hatte.
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Bild des Protests mit Statement auf Twitter
Wie die Aktivisten auf Twitter erklärten, stehe der Goldene Reiter als Symbol für die Kulturgüter, die den Zusammenhalt einer Gesellschaft verkörpern. In einer Welt voller Instabilität könnten sich künftige Generationen allerdings nicht mehr angemessen um diese Kulturgüter kümmern. Deswegen seien die Aktivisten auf die Statue geklettert, um die Bundesregierung an ihre Pflicht zu erinnern, die Lebensgrundlagen zu schützen.
Die Klimaaktivisten der Letzten Generation sorgen seit Monaten mit ihren Aktionen für Aufsehen und eine heftige politische Debatte in Deutschland. So kleben sich Teilnehmer der Protestaktionen auf vielbefahrenen Straßen in ganz Deutschland fest und sorgen so für heftige Verkehrsstörungen. Anfang des Jahres hatte die Letzte Generation angekündigt, ihre Proteste deutlich auszuweiten. Er solle „in jede Stadt, in jedes Dorf“ getragen werden. Der Widerstand werde nicht stoppen, „sondern größer als je zuvor“. Von dem Ansatz, „den Alltag in Deutschland zu unterbrechen“, werde man nicht abrücken, hieß es.
RND/dpa