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Verfolgt durch russische Behörden

Tochter von Putins politischem Mentor flieht aus Russland: Xenia Sobtschak ist in Litauen

Die russische TV-Prominente Xenia Sobtschak.

Die russische TV-Prominente Xenia Sobtschak.

© Quelle: dpa

Xenia Sobtschak ist eine Oppositionelle, hatte aber lange in Russland größere Freiheiten, weil ihr Vater als Putins politischer Mentor gilt. Nun aber musste die Ex-Präsidentschaftskandidatin Hals über Kopf das Land verlassen. Denn längst ist auch sie im Visier des Kreml.

 

Vilnius. Die prominente russische TV-Moderatorin und frühere Präsidentschaftskandidatin Xenia Sobtschak hat ihre Heimat Richtung Litauen verlassen.

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„Sie ist in Litauen“, bestätigte der Nachrichtendienstchef des Landes, Darius Jauniskis, am Donnerstag im Radio. Die 40-Jährige sei mit einem israelischem Pass eingereist. „Sie braucht kein Visum und kann hierher kommen und 90 Tage bleiben, wenn ich mich nicht irre.“

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© Quelle: dpa

Die Journalistin ist die Tochter von Anatoli Sobtschak, der in den 1990er Jahren als Bürgermeister von St. Petersburg politischer Mentor von Kremlchef Wladimir Putin war. Lange genoss sie daher in Russland mehr Freiheiten als andere Oppositionelle.

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+++ Alle News zum Krieg in der Ukraine im Liveblog +++

Behörden ermitteln gegen Sobtschak

In dieser Woche allerdings hat die Justiz einen Vertrauten Sobtschaks wegen angeblicher Erpressung festgenommen. Staatliche Medien berichten, dass auch gegen Sobtschak ermittelt werde. Offiziell wurden die Ermittlungen nicht bestätigt, allerdings deutete die Sprecherin des russischen Außenministeriums an, dass es „schwerere Vorwürfe“ gegen Sobtschak gebe als nur Erpressung.

Mehr zum Thema

 

Litauen hat wie seine baltischen Nachbarn und Polen als Reaktion auf Russlands Krieg gegen die Ukraine die Einreise für viele Menschen aus dem Nachbarland gestoppt. Begründet wurde dies vor allem mit Sicherheitsbedenken. „Wir haben noch keinerlei konkreten Geheimdienstinformation vorliegen, wonach sie eine Bedrohung für den litauischen Staat darstellen könnte“, sagte Jauniskis über Sobtschak.

RND/dpa

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