Der Winter kehrt zurück: Erster Schnee im neuen Jahr erwartet
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Das milde Wetter endet im Laufe der Woche – vor allem im Süden und Osten gibt es Schnee (Archivbild).
© Quelle: imago images/Müller-Stauffenberg
Die vergangenen Tage fühlten sich fast an, als würde der Frühling bereits nach Deutschland kommen: An Silvester stiegen die Temperaturen auf bis zu 17 Grad im Süden. Doch im Laufe der ersten neuen Woche des Jahres 2022 kühlt es sich allmählich wieder ab. „Es ziehen am Dienstag zwei Tiefdruckgebiete nach Deutschland – eines trifft auf Norddeutschland, das andere auf Süddeutschland. Die beiden Tiefs bringen extrem kalte Luft mit“, erklärt Meteorologin Britta Siebert-Sperl von „Wetterkontor“ dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) am Montag.
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Über den Mittelgebirgen wird es am Dienstag zunächst noch grau und regnerisch, während die Front im Süden neben Regenfällen zu teils orkanartigen Böen führen kann. „Es können Spitzengeschwindigkeiten zwischen 80 bis 100 Stundenkilometer erreicht werden“, sagt Siebert-Sperl. Schnee ist aber nicht verlässlich zu erwarten. Erst gegen Abend sinkt die Schneefallgrenze unter 2000 Meter. Im Norden beginnt der Dienstag ebenfalls regnerisch. Im Laufe des Tages könnte der Regen laut Expertin in Graupelschauer umschlagen. Die Temperaturen liegen im Süden bei zwischen neun und 14 Grad, im Norden und im Mittelgebirgsraum werden nur noch vier bis neun Grad erwartet.
Temperaturen fallen unter den Gefrierpunkt
In der Nacht zu Mittwoch kühlt es sich weiter auf ein bis fünf Grad ab. „In den höheren Lagen könnte dann der erste Schnee des Jahres fallen“, erklärt Siebert-Sperl. Im Tagesverlauf rechnet die Meteorologin im Flachland mit weiteren Regenschauern. In den östlichen Mittelgebirgen und im Alpenvorland, sowie den Alpen mischt sich immer mehr Schnee unter die Schauer. „Die Schneefallgrenze liegt bei rund 500 Metern. Im Westen und Norden erwarten wir Regenschauer, im Süden und Osten gegen Abend Schneefälle. Es ist noch nicht allzu viel, aber es können sich kleine Schneedecken bilden“, sagt die Meteorologin. Die Temperaturen fallen leicht im Vergleich zum Vortag.
Am Donnerstag ist im Osten und Süden dann vermehrt mit Schneeschauern zu rechnen. „Im Erzgebirge, Vogtland, Fichtelgebirge, Thüringer Wald, Bayerischen Wald und an den Alpen können Graupelschauer zu Blitzeis führen. Da sollten Autofahrer vorsichtig sein“, warnt Siebert-Sperl. In den Mittelgebirgen fallen die Temperaturen auf minus drei bis minus ein Grad. Im Westen und im Emsland bleibt es mit bis zu fünf Grad etwas wärmer. Ansonsten pendeln die Temperaturen um ein Grad.
Wochenende könnte stürmisch werden
Für das Wochenende sagt die Meteorologin eine unruhige Wetterlage voraus. „Über dem Atlantik bei Großbritannien brauen sich sehr starke Orkantiefs zusammen. Da müssen wir abwarten, was davon nach Deutschland zieht“, erklärt die Expertin. Ansonsten bleibe es zum Wochenende hin wechselhaft. Das Temperaturniveau sei ähnlich wie am Vortag. Meist pendle das Thermometer zwischen zwei und vier Grad. In den östlichen Mittelgebirgen sowie am Alpenrand kann es weiter schneien. „Auch im Flachland könnte es örtlich zu Schneefällen kommen“, sagt Siebert-Sperl.
Zu Beginn der kommenden Woche würden sich den jetzigen Erkenntnissen zufolge die Niederschläge verringern.
RND/nis