Überschwemmung in Australien

Die Flut erreicht Brisbane

Brisbane. Panik, Hamsterkäufe und überstürzte Flucht: Die australische Millionenstadt Brisbane ist wegen befürchteter Überflutungen im Chaos versunken. Stundenlange Autokonvois quälten sich am Dienstag aus der Metropole an der Ostküste. In den Supermärkten waren die Regale leer geräumt, an den Kassen gab es Endlos-Schlangen, wie Einwohner berichteten. Die drittgrößte Stadt des Landes ist das jüngste Opfer der verheerendsten Überschwemmungen in Queensland seit 50 Jahren.

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Sintflutartige Regenfälle könnten die Flut verschlimmern, warnte Meteorologe Brett Harrison. „Alles ist längst vollgesogen. Da braucht es nicht einmal viel Regen, um die Pegelstände am Boden zu erhöhen.“ Der Höhepunkt der Fluten wird am Donnerstag erwartet. Dann soll die 5,45-Meter Marke von 1974 überschritten werden. „Wir müssen uns auf eine sehr furchterregende Erfahrung einstellen“, sagte Bligh.

Die Einwohner von Brisbane setzten ihre Hoffnungen in den Wivenhoe Staudamm, der nach dem Hochwasser in den 80er-Jahren entlang des Brisbane Flusses gebaut worden war. „Der Wivenhoe Staudamm hat Brisbane in den letzten Wochen vor Überflutung geschützt“, sagte Campbell Newman, Bürgermeister von Brisbane. Jetzt sei er aber voll. Newman rechnet damit, dass die Wassermassen 6500 Häuser in Australiens drittgrößter Stadt Brisbane überschwemmen könnten. Bis zu 80 Vororte könnten ebenfalls von der Wucht des Wassers getroffen werden.

Die Naturkatastrophe richtete bisher Schäden in Höhe von rund fünf Milliarden australischen Dollar (etwa 3,8 Milliarden Euro) an. Millionen Tonnen Obst, Getreide und Baumwolle wurden vernichtet. Mehr als 20 Städte wurden verwüstet. Dutzende Kohlebergwerke stehen unter Wasser, mit noch unabsehbaren Folgen für den weltweiten Kohlemarkt. Rund zwei Drittel des Bundesstaates Queensland - eine Fläche größer als Deutschland und Frankreich zusammen - sind von den Fluten betroffen.

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dpa

Dieser Artikel wurde aktualisiert.

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