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Erneut schwere Stürme: „Wand aus Staub“ zog über den Westen der USA

Eine Staubwolke zieht über Niwot im US-Bundesstaat Colorado.

Eine Staubwolke zieht über Niwot im US-Bundesstaat Colorado.

Nicht einmal eine Woche nach der Tornadokatastrophe mussten Menschen in Teilen der USA erneut die Luft anhalten. Staubstürme wehten mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 160 Stundenkilometern durch mehrere US-Bundesstaaten im Mittleren Westen und den Great Plains, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

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Stromausfälle in Colorado

Dem Staubsturm zugrunde liegt ein Tiefdruckwindsystem, das von ungewöhnlich hohen Temperaturen in Nebraska, Iowa und Minnesota angetrieben wurde. Die Winde würden laut Reuters über trockene Gebiete in den USA ziehen und so den Sand aufnehmen und weitertreiben. Das System ziehe am Donnerstag Richtung Kanada ab. Bis Mittwochabend sorgte es aber für Stromausfälle in vier US-Bundesstaaten. Mehr als 100.000 Haushalte und Unternehmen in Colorado waren ohne Strom.

Ein Regenbogen versinkt in der Staubwolke in Boulder im US-Bundesstaat Colorado.

Ein Regenbogen versinkt in der Staubwolke in Boulder im US-Bundesstaat Colorado.

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Das Sturmtief, das auch für die Tornados verantwortlich war, sorgte auch in Kansas erneut für eine bedrohliche Wetterlage. Am Mittwoch wurden Strommasten umgeweht und mindestens ein Haus zerstört. Außerdem brachen mehrere große Flächenbrände aus.

Videoaufnahmen zeigen die durch den Sturm verursachten Staubwolken, die Sichtweite betrug zum Teil nur wenige Meter. Gouverneurin Laura Kelly sprach davon, die Winde seien „Grund zur Besorgnis“. Die US-Wetterbehörde „National Weather Service“ warnte am Mittwoch zwischenzeitlich vor einer „Wand aus Staub“.

Tornado tötet mindestens 88 Menschen

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Der Staubsturm folgt einem der tödlichsten Tornadoausbrüche in der US-Geschichte. Mindestens 74 Menschen wurden in Kentucky getötet. 14 Personen kamen in anderen Bundesstaaten ums Leben, als die Tornados am späten Freitagabend über die bewohnten Gebiete hinwegzogen. Dutzende wurden verletzt.

RND/nis

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