Kälteeinbruch an Weihnachten: Wird’s doch noch was mit dem weißen Traum?
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/TQU6ODKCMVHLZEVY4Y7JCQUYFQ.jpg)
Auch in diesem Jahr wird es in Deutschland keine flächendeckende weiße Weihnacht geben.
© Quelle: picture alliance / Wedel/Kirchner-Media
Hannover. Wer kennt dieses Weihnachtsgefühl nicht? Die Familie sitzt zusammen unter dem Tannenbaum in der warmen Stube, es duftet nach Tannenzweigen und brennenden Kerzen, und im Hintergrund läuft leise, gemütliche Weihnachtsmusik. Wenn es dann auch noch schneit, scheint der Heiligabend perfekt. Doch der Blick aus dem Fenster trübt die Stimmung meist ein wenig. Der Traum von einer weißen Weihnacht bleibt in Deutschland oft ein Traum. Und so wird es größtenteils leider auch in diesem Jahr sein – oder erleben wir doch noch Schnee zum Fest?
„Die Wetterlage an Weihnachten ist noch unsicher“, sagt Meteorologe Jürgen Schmidt vom Portal Wetterkontor eine Woche vor den Feiertagen. Fest stehe aber, dass es bis zum 23. Dezember in ganz Deutschland mild bleibe. Temperaturen um zehn Grad lassen noch keine richtige Weihnachtsstimmung aufkommen. Doch an Heiligabend tue sich etwas: „Derzeit rechnen wir mit einem Kälteeinbruch im Laufe des Tages“, erklärt Schmidt. Aus Skandinavien ziehe Kaltluft nach Deutschland. Wird es also doch noch etwas mit der weißen Weihnacht? Der Meteorologe muss die Euphorie leider bremsen: „Es wird deutlich kälter, aber Schnee wird es wenn überhaupt nur in Höhen über 1200 Meter geben. Zum Beispiel im Harz.“ Die Temperaturen würden an Heiligabend ein wenig über dem Nullpunkt liegen.
Hoffen auf das Weiß am 26. Dezember
Auch am ersten Weihnachtstag bleibe es kalt, allerdings meistens noch zu warm für Schnee. Das soll sich schon in der Nacht zum 26. Dezember ändern. „Dann könnte es schneien, am wahrscheinlichsten in Lagen oberhalb von 200 bis 300 Metern“, erklärt Schmidt. Freunde von Schneemännern und Schneeballschlachten dürften dann mancherorts auch auf ihre Kosten kommen. „Mancherorts könnte es weiß werden“, merkt Schmidt an, ganz sicher sei das zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht.
Das Weihnachtsfest rückt näher, und auch der Traum von einer weißen Weihnacht – zumindest einem weißen zweiten Weihnachtstag – ist nicht mehr in weiter Ferne. Bis zum Fest heißt es also Daumen drücken, für alle die, die Weihnachten mit einem warmen Getränk bei Kälte und Schnee ausklingen lassen wollen.
RND/nis