Nach mysteriösem Elefantensterben in Botswana: Weitere Tiere in Simbabwe verendet

Nach einem mysteriösen Elefantensterben in Botswana kommt es auch im benachbarten Simbabwe zu mehreren Todesfällen.

Nach einem mysteriösen Elefantensterben in Botswana kommt es auch im benachbarten Simbabwe zu mehreren Todesfällen.

Harare. Nach dem Fund mehrerer toter Elefanten in Simbabwe ist die Zahl der verendeten Tiere auf 22 gestiegen. Es seien auch noch mehr Todesfälle zu erwarten, sagte ein Sprecher der Nationalparkbehörde von Simbabwe, Tinashe Farawo, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AP. Die Behörde geht davon aus, dass sie nach dem Fressen giftiger Pflanzen durch eine bakterielle Infektion ums Leben kamen.

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Die meisten der umgekommenen Elefanten seien jung oder schwach gewesen, sagte Farawo. Das Problem werde möglicherweise durch die Trockenzeit hinweg andauern. Es gebe wenig zu fressen für die Tiere, und jüngere Elefanten kämen nicht an die weiter oben wachsenden Äste von Bäumen heran. "Am Ende fressen sie alles und einige Pflanzen, die sie fressen, könnten giftig sein", sagte Farawo.

Manche der Tiere könnten aber auch nach Stress verendet sein, weil sie auf der Suche nach Wasser und Futter lange Strecken zurücklegen mussten. Für das Überleben der Wildtiere in den Parks des südafrikanischen Landes sei die "Überpopulation" die größte Bedrohung geworden, sagte Farawo, die Tiere "werden zu einer Gefahr für sich selbst".

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Mehr als 275 Elefanten verendeten in Botswana

Die Kadaver waren am Freitag im Pandamasue-Wald zwischen dem Hwange-Nationalpark und den Victoriafällen entdeckt worden. Wilderei schlossen die Behörden aus, weil die Tiere noch ihre Stoßzähne hatten.

Im benachbarten Botswana verendeten zuletzt mehr als 275 Elefanten im Okavango-Delta. Auch dort schlossen die zuständigen Stellen Wilderei aus. Untersuchungen sollen jetzt klären, ob es einen Zusammenhang gibt.

Botswana hat mit geschätzt 156 000 Tieren den größten Bestand an Elefanten weltweit, Simbabwe steht mit schätzungsweise 85 000 an Platz zwei. Dort verhungerten bei der Dürre 2019 etwa 200 von ihnen.

RND/AP

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