Party als Superspreader-Event: 100 Corona-Infizierte nach Feier in Disco
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Eine Discokugel (Symbolbild).
© Quelle: picture alliance / dpa
Nach Weihnachtspartys in Discos in den schleswig-holsteinischen Kreisen Stormarn, Segeberg, Dithmarschen, Nordfriesland und in den Städten Kiel und Lübeck werden immer mehr Corona-Fälle bekannt. Zahlreiche Gäste haben sich mit der hoch ansteckenden Omikron-Variante infiziert, Tausende Menschen befinden sich deshalb zurzeit in Quarantäne.
Sogenannte Superspreader-Events waren unter anderem zwei Partys in einer Disco in Trittau (Kreis Stormarn), allein dort infizierten sich an Weihnachten Dutzende Besucher mit dem Coronavirus. „Die Zahl liegt im hohen zweistelligen Bereich, vielleicht sogar im dreistelligen“, sagte Landrat Henning Görtz am Dienstag den „Lübecker Nachrichten“. Die Partys fanden an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag im „Fun Parc“ statt.
Auch Besucher der Lübecker Diskothek A1 müssen in Quarantäne
Auch in einer Lübecker Diskothek haben sich womöglich zahlreiche Gäste mit dem Coronavirus angesteckt. Deshalb müssen alle Besucher, die in der Nacht zum 27. Dezember in der Diskothek A1 gefeiert haben, in Quarantäne, wie die Hansestadt Lübeck auf ihrer Internetseite mitteilte. Es lägen bereits elf durch ein Labor bestätigte Positivfälle von Gästen vor, sagte eine Sprecherin der Stadt am Montag. Die genaue Zahl der Partygäste war zunächst nicht bekannt. Bei einem Besucher stellte das Gesundheitsamt nach Angaben der Hansestadt fest, dass er zuvor den Fun Parc besucht hatte.
„Es war fatal, dass in Schleswig-Holstein die Diskotheken über Weihnachten offen waren, in Hamburg und Niedersachsen aber geschlossen“, sagte Landrat Görtz den „Lübecker Nachrichten“. Die Discobetreiber hätten aufgrund der 2G-plus-Regel eigene Teststationen, was jedoch einen Ausbruch in mehreren Fällen nicht habe verhindern können.
RND/seb/dpa