Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland

E-Paper
E-Paper

Prinz Harry fordert Polizeischutz in britischer Heimat

Prinz Harry fordert Polizeischutz für ihn und seine Familie, wenn er die britische Heimat besucht.

Prinz Harry fordert Polizeischutz für ihn und seine Familie, wenn er die britische Heimat besucht.

© Quelle: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

Prinz Harry ringt mit seiner britischen Heimat um Polizeischutz bei seinen Besuchen. Er möchte seinen Kindern ihre Heimat zeigen, ohne um die Sicherheit seiner Familie bangen zu müssen. Nun lässt er die Entscheidung der britischen Regierung rechtlich prüfen.

 

London. Der in die USA ausgewanderte Prinz Harry (37) ringt auf dem Rechtsweg um Polizeischutz bei Besuchen in seiner britischen Heimat. Sein Anwaltsteam hat der Nachrichtenagentur PA zufolge einen Antrag auf rechtliche Prüfung einer Entscheidung der britischen Regierung gestellt, während Besuchen in Großbritannien nicht persönlich für Polizeischutz für ihn und seine Familie aufkommen zu dürfen. Harry möchte demnach seinen Sohn Archie (2) und die gut sieben Monate alte Tochter Lilibet auf die Insel mitbringen, damit diese seine Heimat kennenlernen können. Harry und seine Familie könnten jedoch nicht ohne Polizeischutz zurückkehren, hieß es in einer Erklärung der Anwälte.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Erinnerung an Prinzessin Dianas Tod

Hintergrund des Ganzen ist ein Zwischenfall im Sommer 2021 in London. Paparazzi-Fotografen hatten damals Harrys Auto verfolgt, als er eine Wohltätigkeitsveranstaltung verlassen hatte. Damals hatte der Prinz zusammen mit seinem älteren Bruder Prinz William (39) unter anderem eine Statue zum Andenken an ihre tote Mutter Diana enthüllt. Sie war 1997 bei einem Autounfall auf der Flucht vor Paparazzi-Reportern in Paris ums Leben gekommen.

Harry und seine Ehefrau, Herzogin Meghan, haben ihre royalen Pflichten vor längerer Zeit aufgegeben und waren in die USA gezogen. Das Thema Sicherheit hatte damals eine gewichtige Rolle gespielt.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Mehr zum Thema

 

Harry möchte nach Angaben seiner rechtlichen Vertreter selbst für den Polizeischutz aufkommen. Er ist demnach der Ansicht, seine privaten Bodyguards in den USA hätten im Ausland nicht die ausreichenden Befugnisse und Sicherheitsinformationen, um seine Familie dort zu schützen. Großbritannien werde immer Harrys Heimat und ein Land sein, in dem er wolle, dass seine Frau und seine Kinder sicher seien, heiß es in der Erklärung. „Prinz Harry hat bei der Geburt ein Sicherheitsrisiko auf Lebenszeit geerbt.“

Die Bitte um Rechtsprüfung wurde demnach bereits im September 2021 gestellt. Bei einer solchen Prüfung bittet der Antragsteller darum, die Rechtlichkeit einer Entscheidung einer Behörde oder Regierungsstelle – in diesem Fall ist es das britische Innenministerium – zu untersuchen. Gewinnt der Antragsteller, kann die Entscheidung für rechtswidrig erklärt oder aufgehoben werden.

RND/dpa

Mehr aus Panorama regional

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

LiveLiveticker zum Nachlesen

Der Tag danach: Was nach der Bombenräumung in Göttingen heute noch wichtig wird

Doppelte Bombenräumung in Göttingen: In der Göttinger Weststadt mussten deshalb am Sonnabend gut 9000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Am Abend war es dann geschafft: Zwei Bomben wurden erfolgreich gesprengt. Wir begleiten alle Entwicklungen zum Thema auch am Tag danach.

 
Die Zeit drängte

Bronze statt Eisen: Neue Glocken läuten in St.-Marienkirche in Wollershausen

Die alten Eisenglocken in der St.-Marienkirche in Wollershausen sind durch neue aus Bronze ersetzt worden. Mehr als sechs Jahre haben Kirchenvorstand und Gemeinde geplant und Spenden gesammelt.

 
Airbus A350

Waum eine Maschine der Lufthansa den Namen „Göttingen“ trägt

Diese besondere Patenschaft gibt es seit nunmehr 55 Jahren: Die „Göttingen“ ist eines von 300 Flugzeugen der Lufthansa-Flotte, die nach deutschen Städten oder Bundesländern benannt ist. Der aktuelle Airbus A350 hat bereits mehr als 15,5 Millionen Kilometer im Namen der Universitätsstadt zurückgelegt.

 
Newsletter „Tageblatt-Update“

Durchatmen: Der Tag nach der Bombenräumung

Ihr tägliches Tageblatt-Update: Immer gegen 6 Uhr in Ihrem Mail-Posteingang und auf der Tageblatt-Website. Heute: Runterkommen.

 
Wettbewerb

Göttinger Waageplatz: Siegerentwurf für Neugestaltung von Planern aus Dresden

Der Waageplatz in der nördlichen City gilt unter Göttingern als unansehnlich – kein Platz zum Wohlfühlen. Die Stadt will diesen Zustand ändern: Nach Bürgerbeteiligung, Planer-Wettbewerb und Jury-Entscheidung liegt das Konzept der Wahl vor. Jetzt ist der Stadtrat am Zug.

 
Fußball-Landesliga

„Eine Mannschaft mit Löwenherz“: TSV La/Seu holt einen Punkt gegen Titelkandidaten Eintracht Braunschweig U23

In der Fußball-Landesliga trumpften am Sonnabend die Außenseiter in den Duellen gegen Titelkandidaten auf: Der TSV Landolfshausen/Seulingen holte einen Punkt gegen Eintracht Braunschweig U23. Und der Bovender SV spielte unentschieden beim MTV Wolfenbüttel.

 
Bombenräumung in Göttingen

„Das ist Wahnsinn”: Wie die Sprengmeister die Probleme bei der Bombenräumung gemeistert haben

Bis 20 Uhr wollten die Verantwortlichen die Bombenräumung in Göttingen erledigt haben. Der Zeitplan wurde eingehalten – trotz einiger Probleme. So lief der „Kraftakt“ an der Bombe ab.

 
Nach der Bombenentschärfung

„Yes, Thorsten, kaboom“: Wie Göttingen seine Bombensprenger im Internet feiert

Am Sonnabend rückte der Kampfmittelbeseitigungsdienst wieder zum Einsatz in Göttingen an. Zwei Blindgänger wurden dabei erfolgreich gesprengt. Das Netz hat seinen heimlichen Star schon gefunden: Sprengmeister Thorsten Lüdeke und sein Team.

 
Allgemeinverfügung

Evakuierung wegen Bomben in Göttingen: 5000 Euro Bußgeld drohen – Kontrolle mit Drohnen

Am Sonnabend wurden zwei Blindgänger auf dem Göttinger Schützenplatz gesprengt. Alle Menschen im Umkreis von einem Kilometer mussten das Gebiet verlassen. Wer sich nicht daran hält, muss zahlen.

 
Bombenräumung in Göttingen

„Ich dachte erst, das sei ein Scherz“: So lief die Evakuierung am Morgen

Wegen der Bombenräumung auf dem Göttinger Schützenplatz mussten die Weststadt-Bewohner am Sonnabend wieder ihre Häuser verlassen. Während die einen genervt ihre Autos packten, drohten manche Reisende am Göttinger Bahnhof zu stranden. Eindrücke aus dem Evakuierungsgebiet am Morgen.

Spiele entdecken