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Taxi-Entführer plagt das Heimweh

Bad Zwischenahn. Er wollte doch nur zu seinen Eltern nach Bielefeld. Wie er die 180 Kilometer lange Strecke von Bad Zwischenahn nach Ostwestfalen bewältigen wollte, das war wahrlich keine gute Idee. Zunächst bestieg der Mann mit Heimweh ein Taxi, es ging in Fahrtrichtung Oldenburg. Plötzlich aber wurde aus der harmlosen Fahrt ein Überfall. Der 22-Jährige zückte ein Küchenmesser und zwang den 59-jährigen Taxifahrer zum Aussteigen.

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Nun setzte sich der Mann selbst hinters Steuer und raste los. Deutlich zu schnell. In einer Kurve verlor der Taxientführer die Kontrolle über den Wagen, überschlug sich und rutschte auf dem Dach liegend gegen eine Hauswand.

Die Irrweg war damit nicht beendet. Der leicht verletzte Mann klingelte an der Tür einer 78-Jährigen und bat um Hilfe. Die Frau gewährte Eintritt und sah sich dann auch mit dem Messer bedroht. Der Mann verlangte die PKW-Schlüssel, vergeblich. Denn plötzlich tauchte der Ehemann auf und schlug den Angreifer in die Flucht. Ohne Beute, dafür aber mit Verfolgern. Kurze Zeit später fand die Polizei den Räuber.

Es stellte sich heraus, dass der 22-Jährige keinen Führerschein besaß und unter Alkoholeinfluss stand. Was trieb ihn zu dieser Amoktat? Heimweh. Er wollte nur seine Eltern in Bielefeld besuchen.

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Von RND/dpa/cab

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