Vier Wohnhäuser nach Erdrutsch im Schwarzwald evakuiert
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Diesen See gibt es nicht immer: Durch die Schneeschmelze und Regen ist der Eichner See Anfang Februar entstanden.
© Quelle: Philipp von Ditfurth/dpa
Schopfheim. In einem Wohngebiet im baden-württembergischen Schopfheim sind nach einem Erdrutsch mehrere Häuser evakuiert worden. Auf einer Länge von 40 Metern sei ein Hang um etwa vier Meter abgerutscht, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch. Verletzt wurde niemand.
Vier Häuser seien aber derzeit unbewohnbar. Bei einem Haus gehe der Erdrutsch bis zum Fundament. Es sei deshalb „akut gefährdet“. Der Bereich einer Terrasse sei bereits abgesunken.
Regen und Schneeschmelze sorgen für Erdrutsch
Ein Geologe und das Vermessungsamt hätten den Hang nach dem Vorfall am Dienstagmittag begutachtet und müssten nun entscheiden, wie der Hang wieder stabilisiert werden kann. Als Ursache für den Erdrutsch in der Stadt im Schwarzwald sieht der Sprecher etwa das Wetter der vergangenen Tage.
Zusätzlich zur Schneeschmelze habe es in Schopfheim mehrere Tage stark geregnet und das Erdreich sei sehr aufgeweicht gewesen. Zuvor hatten mehrere Medien über den Vorfall berichtet.
Regen und Schneeschmelze hatten zuletzt auch den Eichener See nahe Schopfheim zu Tage treten lassen. Es handelt sich dabei um einen temporären See, dessen Erscheinen nur schwer vorhersehbar ist, wie Patrick Schmidtner von der Tourist-Information Schopfheim der Deutschen Presse-Agentur sagte. Derzeit ist der Eichener See etwa 120 Meter lang, 60 Meter breit und schätzungsweise 2,80 Meter tief.
RND/dpa