„Müde, aber glücklich, zu Hause zu sein“ – Helfer bringen 17 ukrainische Kinder zurück
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Etwa 16.200 ukrainische Kinder sollen von Russland deportiert worden sein.
© Quelle: Banksy/Banksy/Instagram/PA Media
Der Hilfsorganisation Save Ukraine ist es nach eigenen Angaben gelungen, 17 Kinder und Jugendliche aus den von Russland besetzten Gebieten und aus Russland zurückzuholen. Nach Angaben von Save Ukraine stammen die Kinder und Jugendlichen aus den Regionen Cherson und Charkiw.
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Auf dem von der Hilfsorganisation am Donnerstag auf Twitter und Instagram veröffentlichten Video ist zu sehen, wie die Kinder und Jugendlichen aus einem Kleinbus der Organisation aussteigen und von ihren Familien in Empfang genommen werden.
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Auf Twitter schreibt die Hilfsorganisation, die Kinder seien müde von der Reise und dem anhaltenden Stress, aber glücklich, zu Hause zu sein – in ihrer Heimat. Die Organisation sei froh, dass alles gut verlaufen sei und die Familien sich nun ausruhen und von dem schweren psychologischen Trauma erholen könnten.
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Die Organisation Save Ukraine wurde 2014 gegründet und konzentriert sich nach eigenen Angaben auf die Evakuierung der Bevölkerung aus dem Kriegsgebiet und die Verteilung von Lebensmitteln und Hilfsgütern an die Bewohner und Bewohnerinnen der umkämpften Gebiete im Osten der Ukraine. Außerdem kümmert sich Save Ukraine nach eigenen Angaben um die Unterstützung von Familien und Kindern.
Von der Leyen: Kräfte bündeln für verschleppte Kinder
Erst am Donnerstag hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angekündigt, internationale Kräfte bündeln zu wollen, um die von Russland verschleppten ukrainischen Kinder zu finden. „Wir wollen gemeinsam internationalen Druck ausüben, um alle erdenklichen Maßnahmen zu ergreifen, um den Aufenthaltsort der Kinder zu ermitteln“, sagte von der Leyen am Donnerstag beim EU-Gipfel in Brüssel. Sie möchte dafür unter anderem mit UN-Organisationen zusammenarbeiten und eine Konferenz organisieren.
Man wisse von 16.200 deportierten Kindern, von denen bislang nur 300 zurückgekehrt seien. Von der Leyen sprach von einer „grausamen Erinnerung an die dunkelsten Zeiten unserer Geschichte“ und bezeichnete die Verschleppung der Kinder als Kriegsverbrechen. Der Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin sei daher völlig gerechtfertigt.
Der Internationale Strafgerichtshof mit Sitz in Den Haag hatte vergangene Woche Haftbefehl gegen Putin wegen Kriegsverbrechen in der Ukraine erlassen. Die Ermittler machen den Kremlchef für die Verschleppung von Kindern aus besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland verantwortlich. Moskau wiederum behauptet, die Kinder vor Kampfhandlungen in Sicherheit gebracht zu haben.
RND/ao mit Material von dpa