Aprilwetter dominiert die Woche

März mit nächster Frühlingsfinte: Nach mildem Wochenstart droht bereits neuer Schnee

Krokusse blühen in einem Park in Leipzig.

Krokusse blühen in einem Park in Leipzig.

Nach den schneereichen Tagen am Wochenende beschert der Montag den Menschen in Deutschland einen Vorgeschmack auf den Frühling. „Im Südwesten werden es um – und teils auch über – 20 Grad“, sagt der Wetterkontor-Meteorologe Jürgen Schmidt gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) am Montag. Mitte der Woche bekommt der nahende Frühling aber wieder einen Dämpfer, bevor es zum Wochenende wieder schöner wird.

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Der Meteorologe Lars Kirchhübel vom Deutschen Wetterdienst (DWD) spricht von einer „Achterbahnfahrt vom Frühsommer in den Spätwinter“. Er erwartet ebenfalls große Schwankungen bei den Temperaturen. „Über dem Nordatlantik tummeln sich zahlreiche Tiefs, die nur warten, endlich Richtung Europa vorzudringen“, berichtet er.

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Mit diesem Wetter geht es in die Woche

Am Montag liegen die Tageshöchstwerte zwischen 22 Grad im Südwesten und 15 Grad im Rest der Bundesrepublik. An den Küsten und in höheren Lagen ist es etwas kälter. Am Nachmittag und Abend zieht eine starke Gewitterfront nach Baden-Württemberg. „Dort sind auch kräftige Sturmböen möglich“, sagt der Wetterkontor-Meteorologe Schmidt. DWD-Experte Kirchhübel erwartet „bevorzugt in der Südwesthälfte ein frühsommerliches Feeling“.

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Am Dienstag zieht von Norden eine Kaltfront nach Deutschland. „Im Laufe des Tages sinken die Temperaturen nach einem milden Start im Norden und in der Mitte. Vor allem in den Mittelgebirgen wird es wieder Schnee geben“, erklärt Schmidt. Auch in tieferen Lagen ist Graupel und Schnee möglich. Die Nacht zu Mittwoch wird in vielen Regionen schon wieder frostig. Schmidt warnt vor Glätte. „Im Südwesten werden zum Vortag teilweise zehn Grad tiefere Höchstwerte prognostiziert“, kommentiert Kirchhübel den Temperatursturz. „Derartige Wetterschwanken sind eigentlich für den April typisch.“

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Am Mittwoch erreicht die Kaltluft dann auch den Süden. Schmidt erwartet nasskaltes Aprilwetter mit Sonne und vor allem im Norden, Osten und Bayern mit Graupel-, Schnee- und Regenschauern. Die Temperaturen sinken weiter, entlang des Rheins wird es mit maximal zehn bis elf Grad noch am wärmsten.

Am Donnerstag zieht vom Atlantik das nächste Tiefdruckgebiet herein, welches Regen nach Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg bringt. In Osten, Süden und der Mitte bleibt es weitgehend trocken. Die Temperaturen steigen allmählich wieder. Am kältesten ist es in Nordfriesland mit Höchstwerten bis fünf Grad, ansonsten liegen die Werte meist zwischen zehn Grad und 15 Grad. „Ab Donnerstag geht es voraussichtlich wieder Richtung Frühling, vielleicht auch Frühsommer“, ergänzt Kirchhübel.

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Die Wetterprognose zum Wochenende

Am Freitag geht es mit den Temperaturen weiter bergauf. Verbreitet liegen die Maximalwerte um 15 Grad, im Südosten örtlich bis zu 20 Grad. An der Küste und in Hochlagen bleibt es kühler. „So ein bisschen Frühling ist es auf jeden Fall, vor allem im Südwesten“, sagt Schmidt.

Das Wochenende wird von den Temperaturen her ähnlich. Am Samstag kann es im Westen und Norden einige Schauer geben. Am Sonntag gehen die Höchstwerte wieder leicht zurück. „Das ist ein normaler Ablauf im März. Einen Wintereinbruch gibt es aber nicht mehr“, sagt der Wetterkontor-Experte.

Die kommende Woche startet ähnlich. Den aktuellen Prognosen zufolge könnte es zur Wochenmitte von Norden her wieder etwas kälter werden. Auch Schnee ist dann vereinzelt möglich.

mit dpa-Material

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