Weil sie keine Party-Hits spielen: Wiesn-Zelt tauscht Kapelle nach Besucherärger aus
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/ZX7NEGB7WZED7A7C2PEMB5JL64.jpeg)
Blasmusik gefällt nicht jedem - auch nicht auf dem Oktoberfest. Bild: Ein Musiker spielt beim Einzug der Wiesnwirte auf der Theresienwiese beim Start des 187. Münchner Oktoberfests.
© Quelle: Felix Hörhager/dpa
München. Nur Blasmusik auf dem Oktoberfest? Manchen Wiesn-Besucherinnen und Besuchern reicht das offenbar nicht mehr aus. Das Bräurosl-Festzelt hat nach entsprechenden Beschwerden anstelle einer Blaskapelle eine neue Band für das Abendprogramm eingestellt. Teile des Publikums kämen „mit der traditionellen Musik nicht so ganz gut klar“, begründete Andreas Steinfatt, Geschäftsführer der Hacker-Pschorr-Brauerei, die Entscheidung am Mittwoch. Zuvor hatten mehrere Medien über die Kritik an der Kapelle berichtet.
Blaskapelle darf nur bis 20 Uhr spielen
Die bisherige Kapelle Josef Menzl setze auf traditionelle, bayerische Blasmusik statt Party-Hits – und dafür habe es im Internet und im Zelt in den vergangenen Tagen oftmals negative Reaktionen gegeben. Darauf reagiere das Festzelt jetzt. „Man kann den Leuten nicht einen Musikstil aufzwingen“, sagte Kapellmeister Menzl.
Tagsüber dürfe die Blaskapelle um Josef Menzl zwar weiterspielen, sagte Steinfatt. Ab spätestens ab 20 Uhr werde die Kapelle dann durch Musik der Band Erwin und die Heckflossen aus Regensburg abgelöst, die nach eigenen Angaben auch Rock, Pop und Schlager im Repertoire hat.
RND/dpa