Leguan äfft Merkel nach, Kroko im Schlamm

Das sind die besten Naturfotos des Jahres

Mit diesem Foto gewann der Nürnberger Jens Cullmann den Großen Preis der World Nature Photography Awards.

Mit diesem Foto gewann der Nürnberger Jens Cullmann den Großen Preis der World Nature Photography Awards.

Seit 2020 werden Jahr für Jahr die World Nature Photography Awards verliehen. Der Große Preis der Jury für den besten Fotografen aus 2022 ging diesmal nach Deutschland. Mit seinem Foto „Krokodil im Schlamm“ gewann der Nürnberger Jens Cullmann zudem die Kategorie „Tierporträts“.

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„Dieses Foto ist das Ergebnis meiner Beobachtung des größten Pools im Mana-Pools-Nationalpark in Simbabwe zu einer Zeit, als eine lang anhaltende Dürre den Pool in schnell trocknenden Schlamm verwandelt hatte“, wird der 51-Jährige auf der Website des Fotopreises zitiert. „Ich musste sehr vorsichtig sein, um das Krokodil nicht zu stören, auch wenn es im trockenen Schlamm begraben war. Sie stürzen sich mit enormer Geschwindigkeit und Kraft auf jedes Tier, das dumm genug ist, ihnen zu nahe zu kommen.“

Monatelang könne ein Riesenkrokodil unter Wasser überleben, weiß er – wohlgemerkt: Das große Reptil verweilt dort, ohne etwas zu essen. Es versorge sich in dieser Zeit lediglich durch seine Fettreserven, „dieser Vorgang ist als Ästivation bekannt“, so Cullmann, der seit 2003 wild lebende Tiere fotografiert. Seitdem hat er bereits einige Preise für seine Fotos gewonnen.

Harlekingarnelen präsentieren auf diesem Siegerfoto in der Kategorie „Unterwasser" ihre brillanten Farben.

Harlekingarnelen präsentieren auf diesem Siegerfoto in der Kategorie „Unterwasser" ihre brillanten Farben.

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Ob Garnelen oder Großkatzen – die Gewinnerfotos sind imposant

Aber auch die anderen Gewinnerfotos in den zahlreichen Kategorien der World Nature Photography Awards haben es in sich. Fast schon mystisch wirken die Fotos der Sektion „Unterwasser“, aus der die farbenfrohen Harlekingarnelen des Italieners Adrian Morettin als Siegerfoto hervorgingen.

In der Kategorie „Tiere in ihrem Habitat“ belegten gleich zwei imposante Fotos von Großkatzen die vordersten Plätze. Fast zum Greifen nah wirkt dabei der Schneeleopard, der in die Kamerafalle von Sascha Fonseca tappte. Drei Jahre lang hielt sich der Fotograf für ein Projekt im nördlichen Indien auf. Dabei gelang ihm dieses Foto für die Ewigkeit.

Ein Schneeleopard tappte in die Kamerafalle von Sascha Fonseca.

Ein Schneeleopard tappte in die Kamerafalle von Sascha Fonseca.

Naturfotos sollen dem Planeten helfen

Dass Tiere mittlerweile auch eng mit dem Menschen zusammenleben, beweist die Kategorie „Städtisches Wildleben“. Zwei Adler liefern sich auf einem Foto von Nitin Michael einen dramatisch anmutenden Luftkampf. Dafür bekam er den dritten Platz in dieser Kategorie.

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Seit vier Jahren werden die World Nature Photography Awards verliehen. Das Ziel des Preises ist es laut den Machern angesichts des Klimawandels die Zukunft des Planeten auf eine positive Art und Weise zu verändern. „Die Fotografie kann einen großen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen die Welt aus einer anderen Perspektive sehen und ihre eigenen Gewohnheiten zum Wohle des Planeten ändern“, heißt es auf der Website.

RND/sic


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