Wenn Züge zu spät oder zu voll sind, richten sich alle Blicke auf sie: die Zugbegleiterinnen der Bahn. Hier erzählen zwei wie sie den ersten Monat mit Neun-Euro-Ticket erlebten – und welche Fahrgäste die schlimmsten sind.
Leipzig.An einem Freitagnachmittag, es ist der 24. Juni, gerät der Nahverkehr an seine Grenzen. Auch in Sachsen herrscht Ausnahmezustand. Der RE 50, auch genannt „Saxonia-Express“, ist in der Stadt Riesa stehengeblieben. Eigentlich sollte er von Leipzig nach Dresden fahren. Doch dazu kommt es nicht. Der Grund: Der Zug ist zu voll. Das haben Zugbegleiterinnen und Lokführer gemeinsam entschieden.