US-Regierung beschließt neue Sicherheitsstrategie für die Arktis
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Eisberg im Wasser (Symbolfoto). In der Antarktis schmilzt das Eis und die damit erreichbaren Bodenschätze wecken viele Begehrlichkeiten.
© Quelle: imago stock&people
Washington. Die USA haben eine neue Strategie für die Arktis beschlossen, die unter anderem der verstärkten Aktivität Russlands und Chinas in der Region Rechnung tragen soll. Die vier Säulen der auf zehn Jahre ausgelegten Strategie seien Nationale Sicherheit, Umweltschutz, eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und internationale Zusammenarbeit bei der Verwaltung, sagten ranghohe US-Regierungsbeamte zur Vorstellung des Papiers am Freitag. Dazu gehöre auch die nötige Präsenz, um das Land zu schützen.
Klimawandel soll mehr Bedeutung bekommen
Im Vergleich zur vorherigen US-Strategie für die Polarregion aus dem Jahr 2013 habe der Klimawandel nun höhere Priorität bekommen, hieß es. Das Dokument gehe auch auf den „verschärften strategischen Wettbewerb mit Russland und China“ ein, den man im vergangenen Jahrzehnt erkannt habe.
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Russland zeigt großes Interesse an Bodenschätzen
Unter anderem Russland zeigte in den vergangenen Jahren verstärkt Ambitionen, Vorkommen von Naturschätzen in der Arktis zu erschließen. Speziell mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine sieht die US-Regierung „Herausforderungen“ bei der internationalen Zusammenarbeit in der Region.
Man wolle internationales Recht in der Arktis aufrechterhalten, hieß es. Regierungen könnten die Probleme der Region nicht im Alleingang lösen und man brauche eine breite Koalition mit Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft.
US-Militär fehlt Eisbrecher
Ein Problem haben die USA bei der Eisbrecher-Flotte. Der einzige große Eisbrecher nähere sich dem Ende seiner Lebensdauer. Drei neue seien zwar geordert worden, aber es werde noch einige Jahre dauern, bis der erste davon einsatzbereit sei.
Wie genau diese Lücke geschlossen werden solle, sei noch nicht entschieden, hieß es. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel das zeitweise Anmieten eines Eisbrechers aus der Wirtschaft.
RND/dpa
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