Atommülllager in der Schweiz: Kretschmann fordert Transparenz
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/N6LEPIG2OBGARLMDFR4TN75F6M.jpeg)
Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) ist Ministerpräsident von Baden-Württemberg
© Quelle: Tom Weller/dpa
Stuttgart. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) verlangt von der Schweiz in Fragen des Atommüll-Lagers nahe der deutschen Grenze eine enge Einbindung. Die Schweiz falle zwar als souveräner Staat diese Entscheidung, aber Baden-Württemberg sei als Nachbar genauso betroffen, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart.
Die Schweiz müsse glaubwürdig nachweisen, dass der Atommüll am sichersten Standort in der Schweiz gelagert werde. Das Verfahren müsse nachvollziehbar und transparent sein. „Das erwarten wir allerdings ohne Wenn und Aber.“
Die Schweizer Behörden wollen in Nördlich Lägern in unmittelbarer Nachbarschaft von Hohentengen in Baden-Württemberg die radioaktiven Abfälle aus Atomkraftwerken, Industrie und Forschung in Hunderten Metern Tiefe in Opalinuston einbetten. Der Bau des Lagers muss noch Genehmigungsverfahren durchlaufen und dürfte frühestens 2031 beginnen, die Einlagerung 2050.
RND/dpa