Behörden weiten Corona-Lockdown in Peking aus
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China, Beijing: Ein Bewohner blickt aus dem Fenster seiner Wohnung, in der er im Stadtteil Chaoyang während des Lockdowns eingesperrt ist. Die Hauptstadt Peking hat am Dienstag, 10.05.2022 eine weitere dreitägige Runde von Massentests für Millionen von Einwohnern begonnen, um zu verhindern, dass der Ausbruch der Krankheit ein Ausmaß wie in Shanghai annimmt. Foto: Andy Wong/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Peking. Wegen des Corona-Ausbruchs in Peking müssen weitere Bürger der chinesischen Hauptstadt in ihren Wohnungen bleiben. Die Behörden verhängten am Dienstag einen Lockdown über sieben zusammenhängende Viertel im Stadtbezirk Fengtai. In der Gegend befindet sich ein Lebensmittelgroßmarkt, der nach der Entdeckung eines Corona-Clusters dort am Samstag auf unbestimmte Zeit geschlossen worden ist. Am Dienstag wurde ein zweiter Lebensmittelgroßmarkt in Fengtai geschlossen.
Peking kämpft sei drei Wochen gegen einen kleinen, aber hartnäckigen Corona-Ausbruch. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen steigt zwar nicht, doch bilden sich in immer neuen Teilen der Stadt Ausbruchs-Cluster. Am Montag registrierten die Behörden 52 Neuinfektionen.
Chinas Null-Covid-Strategie
China reagiert auf Corona-Ausbrüche mit harten Lockdowns, bei denen Millionen Menschen ihre Häuser nicht verlassen dürfen. Die Praxistauglichkeit dieser Null-Covid-Strategie steht unter besonderer Beobachtung, weil derzeit Peking und Shanghai betroffen sind - die beiden wichtigsten Städte des Landes. In Shanghai war die Zahl der täglichen Neuinfektionen wesentlich höher als in Peking. Anders als in der Hauptstadt wurde hier fast die gesamte Einwohnerschaft unter Lockdown gestellt. Wegen zurückgehender Neuinfektionen werden die Beschränkungen langsam gelockert.
RND/AP