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Laut BND-Informationen

Bericht: Zahlreiche russische Neonazis kämpfen für Putin in der Ukraine

Auf diesem während einer vom russischen Verteidigungs­ministerium organisierten Reise aufgenommenen Foto versammeln sich russische Soldaten in Mariupol.

Auf diesem während einer vom russischen Verteidigungs­ministerium organisierten Reise aufgenommenen Foto versammeln sich russische Soldaten in Mariupol.

Hamburg. Offenbar sind Gruppen russischer Rechtsextremer und Neonazis an dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine beteiligt. Das geht aus einem vertraulichen Bericht des Bundes­­nachrichten­­dienstes (BND) hervor, von dem das Nachrichten­magazin „Spiegel“ am Sonntag berichtete.

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Dem siebenseitigen Dokument zufolge kämpfen mit der Russian Imperial League und der Gruppe Rusich „wenigstens zwei Gruppen mit rechts­extremistischer Gesinnung“ gegen die ukrainische Armee. Zudem setze Moskau zumindest eine rechtsextreme „Einzelperson für seine Zwecke ein“, heißt es in dem Papier. Die Zusammenarbeit mit diesen Gruppierungen führe „den vorgeblichen Kriegsgrund der sogenannten ‚Entnazifizierung‘ der Ukraine ad absurdum“.

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Zwei Gruppen, aber keine konkrete Zahl der Kämpfer bekannt

In dem Dokument werde nach „Spiegel“-Angaben keine konkrete Anzahl rechtsextremistischer Kämpfer genannt. Allerdings werden Gruppierungen und Einheiten benannt.

Demnach hat die Russian Imperial Legion (RIL), der paramilitärische Arm der rechtsextremen Vereinigung Russian Imperial Movements, bereits in die Kämpfe eingegriffen. Die Gruppe Rusich soll ebenfalls in den Krieg verwickelt sein. Sie wird vielerorts der berüchtigten russischen Söldnertruppe Wagner zugerechnet und war ebenfalls bereits 2014 und 2015 im Donbass im Einsatz. Rusich soll spätestens Anfang April Teil der Kampf­handlungen auf ukrainischem Territorium geworden sein.

Ukraine meldet verstärkte russische Angriffe im Donbass

Ukrainischen Angaben zufolge hat Russland seine Offensive im Donbass verstärkt. Bei Angriffen auf Infrastruktur und Wohngebiete wurden Menschen getötet.

Am 24. Februar hatten russische Streitkräfte die Ukraine angegriffen. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte die Invasion mit einer notwendigen „Entnazifizierung  begründet und von einer ukrainischen Regierung aus „Faschisten“ gesprochen, von der er die Menschen in der Ukraine befreien wolle. Kiew würde einen „Genozid“ an der russisch­sprachigen Bevölkerung verüben, so Putin mit Blick auf die selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk.

RND/jw

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