Bürgermeisterwahl in Kassel: Amtsinhaber bekommt die meisten Stimmen – und verzichtet auf Stichwahl
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/QIABGE2XABDIBJY7AJTKQZMWXI.jpeg)
Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle spricht anlässlich der Schließung der documenta fifteen.
© Quelle: Uwe Zucchi/dpa
Kassel. Bei der Bürgermeisterwahl in Kassel am Sonntag hat Amtsinhaber Christian Geselle zwar die meisten Stimmen bekommen - er kündigte allerdings an, nicht in die Stichwahl zu gehen. Es sei keine Entscheidung der letzten zwei Stunden, sondern sie sei schon länger gereift, sagte der 47-jährige SPD-Politiker nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses am Sonntagabend.
Ihm folgte der 50-jährige Sven Schoeller (Grüne) mit 27,8 Prozent. Er geht nun alleine in die Stichwahl, die Wähler können nur mit Ja oder Nein abstimmen.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Spotify Ltd., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Geselle sagte, er habe die Entscheidung mit Blick auf die letzten Monate und Wochen getroffen, die für seine Familie und ihn nicht leicht gewesen seien. Er sprach von einer Diffamierungskampagne. „Es gab einige Vorfälle und Diffamierungen, die meine Familie doch schon sehr beeinträchtigt haben bis hin zu nächtlichen Aktionen vor unserer Haustür“, erklärte der Rathaus-Chef, der nach Auszählung aller Stimmbezirke auf 31,5 Prozent der Stimmen kam.
Damit Schoeller neuer Oberbürgermeister wird, muss er im zweiten Wahlgang mindestens 50 Prozent Zustimmung bekommen, erklärte Wahlleiterin Anja Morell. Andernfalls käme es zu einer Neuwahl, dann wieder mit mehreren Kandidaten.
RND/dpa