China: Industriegebiet in Zhengzhou abgeriegelt
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In China gilt nach wie vor die „Zero Covid“-Politik.
© Quelle: Getty Images
Wegen mehrerer Corona-Infektionen in der chinesischen Stadt Zhengzhou haben die Behörden am Mittwoch den Zugang zum örtlichen Industriegebiet gesperrt. Aus der Mitteilung ging nicht hervor, ob die Abriegelung mit Corona-Fällen in der Foxconn-Fabrik zusammenhängt, die für den US-Konzern Apple iPhones zusammenbaut. Es hieß lediglich, niemand dürfe eine Woche lang das Industriegebiet betreten oder verlassen. Ausnahmen gebe es nur für die Lieferung von Lebensmitteln oder medizinischer Hilfe.
Getrennt davon meldeten die Behörden 64 bestätigte Corona-Neuinfektionen in Zhengzhou innerhalb von 24 Stunden. Im Stadtgebiet mit 12,5 Millionen Einwohnern seien außerdem 295 Infektionen ohne Symptome entdeckt worden. Unklar war, wie viele Fälle im Industriegebiet auftraten. In der ganzen Stadt sollen die Menschen nun täglich auf das Virus getestet werden.
„Management des geschlossenen Kreises“
Bilder in den sozialen Medien zeigten in den vergangenen Tagen, wie Foxconn-Arbeiterinnen und -Arbeiter das Unternehmensgelände verließen. Der Konzern teilte am Montag mit, es wende das sogenannte Management des geschlossenen Kreises an, die amtliche Bezeichnung für die Abschottung von infizierten Arbeitnehmern am Arbeitsplatz ohne Kontakte nach außen.
Bereits seit Mitte Oktober hatten Mitarbeiter das Werk in Zhengzhou verlassen und beklagt, Corona-Infizierte würden nicht medizinisch versorgt. Einige beschuldigten die Unternehmensführung, keine Maßnahmen ergriffen zu haben, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Unterdessen kündigte die Regierung von Macao an, das südchinesische Territorium werde am Freitag und Samstag seine 700.000 Einwohner auf das Virus testen. Die Massentests seien eine Vorsichtsmaßnahme, nachdem bei einer Testrunde am Dienstag keine Fälle festgestellt worden seien.
RND/AP