Cyberagentur-Chef: Russland führt einen „tiefen Angriff auf unsere Demokratie“ aus
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Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot (Symbolbild).
© Quelle: Felix Kästle/dpa
Lügen, Desinformation und digitale Angriffe auf Infrastrukturen – die Cyberagentur des Bundes erhebt eine ganze Reihe an Vorwürfen gegen Russland. „Wir erleben einen tiefen Angriff auf unsere Demokratie, der mir große Sorgen macht“, sagte der Forschungsdirektor der Behörde, Christian Hummert, gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
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„Wenn gezielt Lügen und Desinformationen gestreut werden und parallel Infrastrukturen digital angegriffen werden, ist das aus meiner Sicht ein Cyberangriff auf die gesamte Gesellschaft“, so Hummert weiter. Zudem sei er sicher, dass Russland derzeit einen solchen Angriff ausführe.
Die Cyberagentur müsse aus Hummerts Sicht Forschungen zum Schutz der kritischen Infrastruktur vorantreiben, die vom Stromnetz über Kommunikation bis hin zu Verkehrswegen reiche. Die Herausforderung bestehe darin, dass all diese einzelnen Komponenten voneinander abhängig seien.
„Dominoeffekte müssen aus meiner Sicht viel stärker in den Blick genommen werden“, glaubt der Forschungsdirektor. Ein Ausfall des Internets hätte weitreichendere Folgen, als gemeinhin angenommen werde, betonte der Cyberagentur-Chef.
RND/sic