E-Paper
1. Mai Kundgebung in Köln

„Von allein bewegt sich gar nichts“ – DGB-Chefin Fahimi ruft zum Arbeitskampf auf

Yasmin Fahimi die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) auf der Kundgebung in Köln.

Yasmin Fahimi die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) auf der Kundgebung in Köln.

Artikel anhören • 1 Minute

Köln. Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Yasmin Fahimi, hat Arbeitgebern und Politik auch in Zukunft harte Auseinandersetzungen um Löhne und Arbeitnehmerrechte angekündigt. „Von allein und aus reiner Einsicht bewegt sich in den Chefetagen doch gar nichts für das Gemeinwohl, für eine gute Arbeitswelt oder gegen den Klimawandel“, sagte sie am Montag bei der zentralen DGB-Kundgebung am Tag der Arbeit in Köln.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

„Nur mit starken Gewerkschaften und unseren Tarifverträgen können wir der Profitgier etwas entgegensetzen“, sagte Fahimi laut Redemanuskript. „Sozialen Fortschritt muss man erkämpfen.“ Forderungen aus Teilen der Union nach einer Einschränkung des Streikrechts in besonders wichtigen Branchen erteilte sie eine Absage. „Ihr seid so systemrelevant, dass man Euch das Streikrecht absprechen will. Aber nicht so systemrelevant, dass man Euch ordentliche Löhne zahlen will“, kritisierte die Gewerkschafterin.

Die finanzielle Unsicherheit im Alter: Warum die Mehrheit besorgt ist

Gut jeder vierte Bundesbürger legt fürs Alter derzeit nichts auf die hohe Kante. Dabei befürchten viele Menschen in späteren Jahren deutliche finanzielle Lücken

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Von der Bundesregierung verlangte sie, sich mehr um die Sorgen der Menschen wegen der hohen Energiepreise, steigender Mieten und fehlender Wohnungen zu kümmern. Bislang habe es auch von der SPD-geführten Regierung in Berlin zu viele Lippenbekenntnisse gegeben. „Diese Bundesregierung will anders sein? Dann wollen wir jetzt Taten sehen!“, rief Fahimi. Unter anderem dürfe der Staat keine Aufträge mehr an Unternehmen vergeben, die ihre Beschäftigten nicht nach Tarif bezahlen.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken