„Hungerkrise ist nicht in ein paar Wochen vorbei"

Schulze zur Hungerkrise: Länder müssen mehr selbst produzieren

Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, spricht am 01.06.2022 in der Debatte in der Haushaltswoche im Bundestag (Archivbild).

Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, spricht am 01.06.2022 in der Debatte in der Haushaltswoche im Bundestag (Archivbild).

Berlin. Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) dringt auf langfristige Lehren aus der akuten Hungerkrise infolge des Ukraine-Krieges. Von Getreide aus Russland und der Ukraine abhängige Länder müssten „wieder in die Lage versetzt werden, mehr selbst zu produzieren - und zwar klimaangepasst und nachhaltig“, sagte Schulze der Tageszeitung „Die Welt“ am Montag. „Diese Hungerkrise ist nicht in ein paar Wochen vorbei, sondern wird uns Jahre herausfordern“, sagte die Ministerin.

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Produktion für eigene Region stärken

Bislang hätten sich viele Länder auf einzelne Lieferanten verlassen und neben Weizen, Mais und Reis zu wenig auf Vielfalt gesetzt. „Das rächt sich nun“, sagte Schulze. Jetzt komme es darauf an, zu diversifizieren und die Produktion der Bäuerinnen und Bauern vor Ort für ihre eigene Region zu stärken. Früher seien etwa in Afrika stärker lokale Getreidearten wie Sorghum angebaut worden, die an Boden und Klima gut angepasst seien.

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Schulze nannte als Beispiel, dass sich Äthiopien zum Ziel gesetzt habe, „möglichst schnell so viel Getreide zu produzieren, dass es innerhalb von Afrika exportieren kann“. „Von den klimatischen Bedingungen her wäre das möglich“, sagte sie.

RND/epd

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