Nach Solidaritätsbekundung mit einem Hingerichteten

Iran lässt festgenommene Schauspielerin Alidoosti auf Kaution frei

Taraneh Alidoosti (M), Schauspielerin aus dem Iran, hält einen Blumenstrauß in der Hand, als sie nach ihrer Entlassung aus dem Evin-Gefängnis mit Freunden für ein Foto zusammensteht. Die bekannte iranische Schauspielerin ist nach mehr als zwei Wochen Haft aus dem berüchtigten Evin-Gefängnis auf Kaution freigelassen worden. Alidoosti war Mitte Dezember im Zusammenhang mit den landesweiten Protesten im Iran verhaftet worden.

Taraneh Alidoosti (M), Schauspielerin aus dem Iran, hält einen Blumenstrauß in der Hand, als sie nach ihrer Entlassung aus dem Evin-Gefängnis mit Freunden für ein Foto zusammensteht. Die bekannte iranische Schauspielerin ist nach mehr als zwei Wochen Haft aus dem berüchtigten Evin-Gefängnis auf Kaution freigelassen worden. Alidoosti war Mitte Dezember im Zusammenhang mit den landesweiten Protesten im Iran verhaftet worden.

Knapp drei Wochen nach ihrer Festnahme ist im Iran die prominente Schauspielerin Taraneh Alidoosti laut Berichten örtlicher Medien wieder freigelassen worden. Sie war im Zusammenhang mit den landesweiten Demonstrationen gegen die Regierung inhaftiert worden. Alidoosti hatte in einem Beitrag im sozialen Netzwerk Instagram ihre Solidarität mit einem Hingerichteten zum Ausdruck gebracht. Der Mann war für Taten während der Proteste zum Tode verurteilt worden.

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Die halbstaatliche Nachrichtenagentur Insa berichtete am Mittwoch, Alidoosti sei gegen Kaution freigekommen. Ihre Mutter, Nadere Hakimelahi, erklärte auf Instagram, ihre Tochter werde freigelassen. Die 38-jährige Schauspielerin spielte eine Hauptrolle in dem Oscar-prämierten Drama „The Salesman“ von 2016.

Größte Herausforderung für die iranische Theokratie

Der Iran wird seit dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini am 16. September nach ihrer Festnahme durch die Sittenpolizei von Protesten erschüttert. Die Demonstrationen entwickelten sich seitdem zu einer der größten Herausforderungen für die iranische Theokratie. bei den Protesten ist „Tod dem Diktator“ skandiert worden. Damit war der 83-jährige Oberste Führer des Irans, Ajatollah Ali Chamenei, gemeint, der das höchste Staatsamt seit mehr als drei Jahrzehnten innehat.

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Neben Alidoosti haben andere iranische Prominente Unterstützung für die Demonstranten geäußert und das heftige Vorgehen der Behörden gegen die Proteste kritisiert. Auf Instagram hatte Alidoosti mindestens drei Nachrichten veröffentlicht, in denen sie die Proteste unterstützte. Dann wurde ihr Konto gesperrt.

Nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten sind mindestens 516 Demonstranten getötet worden. Mehr als 19.000 Menschen seien festgenommen worden.

RND/AP

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