Wiederaufnahme voller diplomatischer Beziehungen

Am Rande der UN-Vollversammlung: Israels Regierungschef Lapid trifft Erdogan in New York

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (r.) trifft Israels Ministerpräsident Jair Lapid am Rande der 77. Sitzung der Generaldebatte der UN-Vollversammlung.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (r.) trifft Israels Ministerpräsident Jair Lapid am Rande der 77. Sitzung der Generaldebatte der UN-Vollversammlung.

Tel Aviv. Nach der Wiederaufnahme voller diplomatischer Beziehungen zwischen ihren Ländern haben sich Israels Regierungschef Jair Lapid und der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan in New York getroffen. Es sei ein „produktives Treffen“ gewesen und die erste Zusammenkunft zwischen dem türkischen Präsidenten und einem israelischen Ministerpräsidenten seit fast 15 Jahren, schrieb Lapid am Mittwoch bei Twitter zu dem Treffen am Vortag.

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„Die Beziehungen zwischen Israel und der Türkei sind ein Schlüssel für regionale Stabilität und bringen beiden Ländern greifbare Vorteile“, schrieb Lapid nach dem Treffen am Rande der UN-Vollversammlung. „Wir haben darüber gesprochen, wie wir die Beziehungen beider Länder nach Jahren der Krise voranbringen können.“ Außerdem sei es bei dem Gespräch um die Terrorbekämpfung in Israel und im Allgemeinen gegangen, sowie eine engere Zusammenarbeit beider Länder im Bereich der Wirtschaft und Energie.

Wiederannäherung seit diesem Jahr

Im vergangenen Monat hatten Israel und die Türkei entschieden, Botschafter und Generalkonsuln wieder einzusetzen. Israel hat in dieser Woche Irit Lillian zur neuen Botschafterin in der Türkei ernannt.

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Zwischen den einst engen Bündnispartnern war es 2010 zum Zerwürfnis gekommen, nachdem bei der Erstürmung eines Gaza-Solidaritätsschiffs durch die israelische Marine zehn türkische Staatsbürger getötet worden waren. 2016 kam es zu einer ersten Wiederannäherung. Seit der Gaza-Krise 2018 aber, die rund um die Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem eskaliert ist, hatten die beiden Länder keine Botschafter mehr im jeweils anderen Land. In diesem Jahr kam es dann zu einer schrittweisen Annäherung.

RND/dpa

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