„Mögen Sie erleuchten“: Lauterbach-Tweet mit Heiligenschein sorgt für Kritik im Netz
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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) äußert sich im Bundesministerium für Gesundheit zum Eckpunktepapier gegen Lieferengpässe bei Medikamenten.
© Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa
Berlin. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat am Mittwoch ein Foto von sich auf Twitter veröffentlicht, auf dem es so aussieht, als schwebe ein Heiligenschein über dem Politiker. „Wir haben neue Lampen im BMG (Bundesministerium für Gesundheit, Anm. d. Red.)“, kommentierte er das Bild mit einem zwinkernden Emoji.
Der Schnappschuss gelang einem Fotografen der Deutschen Presse-Agentur, während Lauterbach sich am Mittwoch im Bundesministerium für Gesundheit zum Eckpunktepapier gegen Lieferengpässe bei Medikamenten äußerte.
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Geteilte Meinungen zu Lauterbach-Tweet
Reaktionen auf den Tweet Lauterbachs ließen nicht lange auf sich warten. „Jetzt schnappt er über“, lautete ein Kommentar eines Twitter-Nutzers. „Lauterbach setzt sich selber einen Heiligenschein auf und findet das scheinbar noch komisch. Na dann. Sorry, mir ist das Lachen schon lange vergangen“, fand eine weitere Userin.
Ein anderer Nutzer kontert den Tweet mit vorweihnachtlichem Sarkasmus: „Es begab sich zu einer Zeit, dass alle Kinderkliniken voll waren.“ Auch der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit ließ Lauterbachs Twitter-Beitrag nicht unkommentiert, schrieb spitzzüngig: „Mögen sie erleuchten.“
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Es gab aber auch positive Reaktionen auf den Heiligenschein-Tweet. „Ich finde ihn klasse! Macht er Fehler? Ja! Aber er geht damit anständig um und nimmt sich selbst nicht immer bierernst. Respekt“, lautete ein Kommentar. „Herrlich. Humor ist wichtig“, schrieb ein anderer.
Lauterbach: „Wir sehen das Problem schon lange“
Lauterbach will das Angebot wichtiger Arzneimittel besonders für Kinder besser gegen Lieferengpässe absichern. Eckpunkte für ein Gesetz sehen unter anderem neue Preisregeln vor. Das soll Lieferungen für Anbieter wirtschaftlich attraktiver machen. Im ZDF-„heute journal“ sagte der Minister bereits am Dienstagabend: „Wir sehen das Problem schon lange. Wir müssen einen Teil der wichtigen Wirkstoffe wieder in Europa produzieren lassen. Und da hilft nur der Zwang, dass die Krankenkassen dann auch aus Europa kaufen müssen.“
RND/nis mit dpa