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Nach zweiwöchigen Onlinegesprächen

Kiew und Moskau kündigen persönliche Verhandlungen in kommenden Tagen an

Antalya, Türkei, 10.03.22: Russlands Außenminister Sergej Lawrow trifft den ukrainischen Amtskollegen Dymtro Kuleba zu Kriegsverhandlungen in der Türkei.

Antalya, Türkei, 10.03.22: Russlands Außenminister Sergej Lawrow trifft den ukrainischen Amtskollegen Dymtro Kuleba zu Kriegsverhandlungen in der Türkei.

Kiew/Moskau. Nach rund zweiwöchigen Friedensverhandlungen im Online-Format wollen die Delegationen aus der Ukraine und Russland nun wieder persönlich zusammenkommen. Das nächste Treffen finde in Istanbul statt, teilte das türkische Präsidialamt am Sonntagabend nach einem Telefonat von Kremlchef Wladimir Putin und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan mit. Ein Zeitpunkt wurde nicht genannt. Der russische Delegationsleiter Wladimir Medinski hatte zuvor auf Telegram mitgeteilt, ein Zusammenkommen sei am Dienstag und Mittwoch geplant. Auch der ukrainische Unterhändler David Arachamija bestätigte auf Facebook ein geplantes persönliches Aufeinandertreffen - sprach allerdings vom Beginn bereits am Montag.

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Putin und Erdogan hätten sich am Telefon unter anderem über den Stand der Verhandlungen ausgetauscht, erklärte das Präsidialamt in Ankara weiter. Erdogan habe erneut betont, dass ein sofortiger Waffenstillstand erreicht werden müsse.

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Kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar hatten Delegationen beider Länder mit Verhandlungen begonnen. Nach drei persönlichen Treffen im Grenzgebiet von Belarus wurden die Gespräche in Videoschalten abgehalten. Die Ukraine fordert ein Ende der Kämpfe sowie einen Abzug der russischen Truppen. Moskau verlangt, dass Kiew auf einen Nato-Beitritt verzichtet, die Separatistengebiete im Osten des Landes als unabhängige Staaten sowie die russische Herrschaft über die annektierte Halbinsel Krim anerkennt.

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Ankara unterhält gute Beziehungen zu Moskau und Kiew. In der Türkei hatten sich am 10. März bereits der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba und sein russischer Kollege Sergej Lawrow getroffen. Das Gespräch in Antalya brachte damals allerdings keine wesentlichen Fortschritte.

RND/dpa

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