Die Flutkatastrophe jährt sich im Juli zum ersten Mal. Wären die Gemeinden besser an Starkregen angepasst worden, hätte eine Tragödie dieses Ausmaßes verhindert werden können. In Hamburg-Altona arbeitet ein vierköpfiges Team schon länger genau daran: an Klimafolgenanpassung. Doch die Erderhitzung wartet nicht – und es eilt.
Berlin.Klimaanpassungsmanager hören auch in ihrer Freizeit nicht auf zu arbeiten. „Wenn ich an Hitzetagen durch die Stadt laufe und Kinder sehe, die in der prallen Sonne auf einem Spielplatz ohne Schattenmöglichkeiten spielen, mache ich mir Sorgen“, sagt Zamna Castillejos. Ihre Kollegin Delia Schindler nickt: „Man droht mit Tunnelblick durch die Stadt zu gehen und ständig den dringenden Handlungsbedarf zu sehen.“ Aber es gehöre zum Job dazu, sich Sorgen zu machen, sagt die 54‑Jährige. „Das ist unser Antrieb.“