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350 Millionen Euro für Kiew

Trudeau kündigt neue Militärhilfen für Ukraine an

Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat der Ukraine bei einem unangekündigten Besuch in Kiew weitere Militärhilfen im Umfang von etwa 500 Millionen kanadischen Dollar (knapp 350 Millionen Euro) zugesagt.

Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat der Ukraine bei einem unangekündigten Besuch in Kiew weitere Militärhilfen im Umfang von etwa 500 Millionen kanadischen Dollar (knapp 350 Millionen Euro) zugesagt.

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New York/Kiew. Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat der Ukraine bei einem unangekündigten Besuch in Kiew weitere Militärhilfen im Umfang von etwa 500 Millionen kanadischen Dollar (knapp 350 Millionen Euro) zugesagt. Das sagte Trudeau am Samstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Außerdem werde sich Kanada dem multinationalen Ausbildungsprogramm ukrainischer Kampfpiloten und der Wartung von Kampfpanzern des Typs Leopard anschließen.

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Kanadas Premier Trudeau zu Besuch in Kiew

Der kanadische Premierminister Trudeau ist überraschend in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen.

Mit Blick auf die Zerstörung des Kachowka-Staudamms stelle Kanada außerdem weitere zehn Millionen kanadische Dollar (knapp sieben Millionen Euro) für humanitäre Hilfe bereit. Trudeau bekräftigte die fortlaufende Unterstützung für das von Russland angegriffene Land. „Kanada steht an der Seite der Ukraine mit allem, was nötig ist und solange es nötig ist“, sagte er. „Das ist ein folgenreicher Moment für die Ukraine, aber auch ein folgenreicher Moment für die Welt.“

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Kanada hat Kiew nach eigenen Angaben seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bislang bereits Militärhilfen im Umfang von mehr als einer Milliarde Dollar zur Verfügung gestellt.

Selenskyj bedankt sich für Waffenhilfe

Selenskyj hat sich nach dem Besuch von Trudeau für neue Militärhilfe aus Ottawa bedankt. Wichtig sei vor allem die Lieferung von Artilleriemunition vom Kaliber 155, sagte er am Samstag in seiner täglichen Videoansprache. Er lobte zudem Kanadas Einsatz für eine internationale Koalition, die der Ukraine bei der Beschaffung westlicher Kampfjets helfen soll.

Die Ukraine sehe den Sinn internationaler Beziehungen im Geben und Nehmen, sagte Selenskyj. Daher sei Kiew auch bereit, Kanada bei der Bekämpfung der Waldbrände zu helfen, falls eine solche Unterstützung nötig sei. Zugleich rief Selenskyj internationale Hilfsorganisationen erneut dazu auf, sich nach der Flutwelle in der Südukraine infolge der Staudamm-Zerstörung auf dem von Russland besetzten Gebiet zu engagieren. Am rechten, von Kiew kontrollierten Dnipro-Ufer, seien inzwischen 3000 Menschen vor den Wassermassen in Sicherheit gebracht worden. Im russisch kontrollierten Gebiet erhielten die Menschen aber von Moskau keine wirkliche Hilfe, sagte Selenskyj.

RND/dpa

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